Freitag, 14. März 2008

Versunken in Sydney

Sydney - eine Stadt zum Verlieben, wie wir schon kurz nach unserer Ankunft in downunder festgestellt haben. In der Metropole Australiens gibts alles was das Herz und Auge begehrt und wir haben unseren Aufenthalt mittlerweile auf eine Woche verlaengert (und dafuer Melbourne geopfert, nach dem Motto "weniger ist mehr"). Diese Stadt schlaeft nie, genausowenig wie die Konkurrenz hier. An alle Single Maenner dieser Welt: selten sooo viele schoene Frauen auf einem Haufen gesehen. Vielleicht dient dieser sachkundige Hinweis eurer naechsten Reiseplanung :-) Schon der Duty Free Shop am Flughafen hat unsere Aufmerksamkeit fuer einige Zeit auf sich gezogen, sodass wir beinahe auf unser Gepaeck auf dem Foerderband vergessen haetten. Ich hatte zwar endlich meine lang ersehente Uhr erstanden (nach ordentlicher Preisverhandlung sogar zu einem vernuenftigen Preis), dafuer mussten wir uns allerdings im Anschluss vor der Securtiy fuer unserer Verspaetung rechtfertigen. Sie loecherten uns mit 1000 Fragen und behandelten uns wie Schwerverbrecher (anstatt wie 2 Frauen, wie einfach nur dem Shoppingfieber erlegen sind). Der erste Schritt war aber mal geschafft. Wir hatten australischen Boden unter den Fuessen, Geld behoben und nun galt es ein Hostel fuer die kommende Nacht zu finden. Kein leichtes Unterfangen, wie wir nach der 10. Absage bemerkten. Dann die Rettung: 2 freie Betten in einer preislich erschwinglichen Unterkunft. Free pick up from airport, free beer, free breakfast, free BBQ. Wo war da der Haken? Er war nicht schwer zu finden, wie wir nach Betreten des Hostels schnell feststellten: abgewohnt, unhygienisch und dazu noch stickige Luft und ein Rezeptionist, der nicht mehr aufhoerte zu reden. Jetzt nur nicht an das Luxusappartement in Christchurch zurueckdenken...lieber auf ein Bierchen gehen und die Gegend erkunden - so unsere Devise. Schnell fanden wir heraus, dass wir uns mitten im Rotlicht4tel befinden. Du lieber Himmel, ab jetzt konnte es nur noch besser werden. Wir liessen uns aber durch die aeusseren Umstaende unsere Laune nicht verderben, sondern entdeckten eine nette Bar mit Livemusik (unser Lieblingssong neuerdings uebrigens: Mr. Brightside / the Killers, unbedint mal reinhoeren!) und tauchten schon bald in das internationale Flair dieser Stadt ein. Die naechsten Tage standen hauptsaechlich im Zeichen von sightseeing, shopping und Kultur. Spaziergaenge im botanischen Garten, eine Hafenrundfahrt (wir allein auf einem riesen Schiff), eine 3D-animierte Wal- und Delphinshow im Imax, zahlreiche Besuche von Cafes, Kirchen, Shoppingmeilen (kein Modeschoepfer, der sich hier nicht wiederfindet) und Uferpromenaden sorgen fuer eine abwechslungsreiche Zeit in der pulsierenden Grossstadt. Das weltberuehmte Opernhaus besichtigten wir nicht nur von aussen, sondern erstanden sogar 2 Tickets fuer die "Carmen" Vorstellung. Anstelle eines kleinen Vermoegens bezahlten wir nur 40 AUS $ (ca. 27 EUR) fuer eine Restplatzkarte mit der einzigen Einschraenkung, nur 30% Sicht auf die Buehne zu haben. Wer muss bei einer Oper schon viel sehen - dachten wir uns, und waren positiv ueberrascht, was wir dann doch alles zu sehen bekamen. Endlich hatte ich einen passenden Anlass gefunden, um mein neues Kleid auszufuehren und das Backpacker Outfit fuer einen Abend abzulegen. Ein herrliches Gefuehl :-) Das Meisterwerk beeindruckte uns alle 4 Akte lang (ehrlich) und ich beschloss noch am selben Abend, mein riesen Versaeumnis eines Opernbesuchs in Wien bald nachzuholen (kommt gleich auf die bucket list :-)) Den zauberhaften Abend liessen wir noch mit einem gepflegten Glaeschen Wein am Hafen ausklingen....weiter zum Teil 2.

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