Freitag, 11. April 2008

Mittwoch, 9. April 2008

Hongkong, die Stadt der Superlative

Unser letzter Stopp: 3 Tage in Hongkong, auch "Stadt der Drachen" genannt. Alles ist genauso wie ich es mir vorgestellt habe: Die engen verwinkelten Gassen, gigantische Einkaufszentren, exotische Märkte, Tempel, Business und Fengshui prägen das Stadtbild ebenso, wie überfüllte Straßen, Verkehrslärm, unangenehme Gerüche aus jeder Ecke und "Reizüberflutung total" mit Schildern (der Time Square in NY ist harmlos dagegen) voll von kryptischen Zeichen. Hong Kong leuchtet, strahlt, glitzert und feiert - hypermoderne Wolkenkratzer treffen auf tiefstes China mit all seinen Traditionen. Wer glaubt, in einer Weltstadt wie Hongkong mit Englisch durchzukommen, hat sich gewaltig getäuscht, zumindest im Stadtteil Kowloon, in dem wir gewohnt haben, fühlten wir uns unverstanden, wie nie zuvor auf unserem Trip. Aus einem bescheidenen Wunsch "ein nettes Lokal zum Bier trinken, mit internationalem Publikum" zu finden, wurde ein Riesenprojekt, und wir hätten genausogut Deutsch sprechen können, so wenig wurden wir verstanden. Und falls ihr euch nun fragt, warum wir nicht einfach in irgendeinen Schuppen gegangen sind, kann ich euch nur sagen: Hongkong ist zwar voller Geschäfte und Restaurants, aber die Bars und Pubs sind nach außen hin ziemlich schwer als solche zu erkennen. Nach längerer Suche fanden wir dann allerdings heraus, dass sich das bekannte Hongkonger Nightlife in einem anderen Stadtteil, nämlich "Hongkong Island" abspielte, und wir in einer Gegend wohnten, in der sich fast ausschließlich Einheimische aufhielten. OK, das erklärte mal einiges, z.B. warum wir auf der Straße keinen einzig "Weißen" angetroffen hatten. Da wir nur 2 Nächte lang Zeit hatten, schnappten wir das nächste Taxi und stürzten uns nach halbstündiger Autofahrt ins wahre Nachtleben. Der Club in dem wir landeten, hatte alles zu bieten, was man sich vom Fortgehen erträumt, wirklich alles :-) Näher möchte ich darauf gar nicht eingehen, sondern mich lieber noch ein wenig dem Thema "Hongkong als Shopping-Metropole" widmen.

Tatsächlich kann man in Hongkong tagtäglich fast rund um die Uhr einkaufen - und dabei wird von schmucken Designerwaren bis hin zu günstigen Textilien alles angeboten. Da wir aber "nur" einen ganzen Tag lang Zeit hatten, um unsere Kreditkarte nochmals so richtig zu strapazieren, beschränkten wir uns auf 2 Geschäfte (ja, ehrlich) und zwar das Esprit-Outlet und ein Elektrogeschäft. Der Einkaufstag hatte für uns ungefähr 12 Stunden, und davon verbrachten wir die erste Hälfte der Zeit im einen und die zweite Hälfte im anderen Shop (musste im nachhinein an die Worte meines Ex denken, der mal meinte: beim einkaufen vergisst du auf sämtliche Grundbedürfnisse: essen, trinken und sogar Toilette:-)) Unfassbar, aber der Shoppingwahn hatte uns komplett erfasst und als ich den Esprit-Shop verließ, hatte ich 22! Teile erstanden (Nina ergings ähnlich) Etwas bitter war lediglich Stunden später die Erkenntnis, dass die Geldersparnis gar keine so große war, wie ursprünglich vermutet. Irgendwie hatten wir uns mit dem Wechselkurs ein bissl verkalkuliert. Und auch unser Einkauf im Elektro-Store hinterließ einen etwas bitteren Beigeschmack, als wir wenige Straßen weiter, die gekauften Waren um ein Vielfaches niedriger angepriesen entdecken. (Im Marketing-Fachjargon nennt man das "Nachkaufdissonanzen", ha, doch noch etwas hängen geblieben von der Uni) Ich würde aber meinen, dass wir in Summe trotzdem recht gut ausgestiegen sind. Nach der Hardcore-Shoppingtour kam mir dann bald die Frage in den Sinn, wie ich das gekaufte Zeug in meine ohnehin schon überfüllten Rucksäcke und Taschen noch unterbringen sollte? (von der Zollkontrolle in Wien-Schwechart ganz zu schweigen) Doch wie für alles fand sich auch für dieses Problem eine Lösung, und zwar in Form eines Sektenvertreters. Der gute Mann räumte nach halbernstgemeinter Frage meinerseits, ob ich denn lieber anstelle der angebotenen Infomaterialien- und Christus-CDs seine Gespäckstasche haben könnte, sein gesamtes Hab- und Gut augenblicklich aus, und drückte mir das herbeigesehnte Teil mit den Worten "Jesus sei mit dir" in die Hand. Da soll nochmals wer sagen, im Leben gibt es nix Gratis. Etwas verblüfft nahm ich das Geschenk an, und musste dann dafür Minuten später ein Glaubensbekenntnis auf offener Straße nachsprechen. Also doch nicht ganz umsonst, seine Gabe, aber immerhin: nicht-monetäre Bezahlung quasi - tja, andere Länder, andere Sitten. Das Abendessen fiel bescheiden aus, aber weniger aus schlechtem Gewissen der Geldbörse gegenüber, als vielmehr aus Gründen des Ekels. Ja, nennen wir die Dinge ruhig beim Namen. Ohne anderen Völkern zu nahe treten zu wollen, aber Chinesen (zumindest in Hongkong) haben für unser Empfinden echt unästhetische Essgewohnheiten, und das betrifft, sowohl die Speisen an sich, als auch die Art zu essen. Einige Monate Aufenthalt in Hongkong und die Kilos würden nur so runterpurzeln - ich schwöre, die beste Diät der Welt könnte das nicht toppen.

Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Kultur. Unsere "Hongkong in 5 Stunden" Tour war zwar in jeder Hinsicht ein Reinfall, aber zumindest den obligatorischen "Viktoria Peak" (der größte Hügel von Hong Kong Island) mit wunderschönem Panorma-Blick auf die Skyline (wenn nicht der starke Smog über der Stadt die Sicht trüben würde), haben wir gesehen. Ein Ereignis, das uns wirklich in schöner Erinnerung bleiben wird, war die nächtliche "Symphony of lights", eine digitale Lasershow, die täglich ab 20 Uhr den Hafen von Victoria erleuchtet (ähnlich der Linzer Klangwolke, wers kennt :-)) Am 09. April ging nicht nur unser Hongkong-Trip zu Ende, sondern unsere gesamte Weltreise....die letzten 24 Stunden verbrachten wir (inklusive Zeitverschiebung) mit Rückflügen. Es war ein 3-monatiges Abenteuer, mit unzähligen Höhen und Tiefen, ein kleiner Lebensabschnitt, der unser Leben verändert hat, und den wir nie vergessen werden!!! Die beiden Austeigerinnen begeben sich nun zurück in ihre Heimat und in die Arme ihrer Lieben. Wir danken allen unseren Lesern für euer Interesse und eure rege Anteilnahme in Form zahlreicher Posts!!! Worauf wir uns am meisten freuen? Schwer zu sagen, aber ehrlicherweise wahrscheinlich auf das "eigene Bett". Dickes Bussi - zum letzten Mal aus der Ferne. Nina & Toni

Dienstag, 8. April 2008

Die perfekte Welle (auf Bali)

Bali - eine Trauminsel voller Kontraste, die wir nur ungern wieder verlassen. Eine Woche haben wir uns dem "dolce vita" voll und ganz hingegeben und die Seele nochmals so richtig baumeln lassen. Wir wissen nicht, was uns mehr fehlen wird, der frische Fisch, die exotischen Früchte, die Ganzkörpermassagen oder doch der Privatchaffeur? Nie zuvor haben wir in den letzten 3 Monaten so luxuriös gelebt und dabei gleichzeitig sogar die Kreditkarte geschont. Während man in Australien für ein kleines Bier schon mal locker 4 EUR ablegt, kann man sich auf Bali um selbes Geld die vierfache Menge leisten (was natürlich nicht heisst, dass wir diese immer getrunken haben :-)) Die ersten paar Tage waren wir in einem balinesischem Dorf einquartiert, fernab von Massentourismus und Verkehrslärm. Ninas´ehemalige Chefin Gabriele, die zur gleichen Zeit auf Bali verweilte, hat uns freundlicher Weise diesen Geheimtipp verraten und einen entzückenden Bungalow im traditionell balinesischen Stil (besser gesagt Holzhütte mit Strohdach) organisiert. Nina und ich hatten jeweils ein eigenes Stockwerk mit Doppelbett zur Verfügung. Es fühlte sich richtig ungewohnt an, mal wieder soo viel Privatsphäre zu genießen, genauso wie es sich ungewohnt anfühlte, eine Open-Air Dusche und -Toilette im angrenzenden Garten zu verwenden (Big Brother ist Privatsphäre dagegen). Vom einsamen Palmenstrand trennten uns lediglich ein tropischer Garten und ne Kuhweide.
Gemeinsam mit Gabriele und Eva (ebenfalls eine ehem. Arbeitskollegin von Nina) liessen wir uns ein paar Tage lang vom Charme der Tropeninsel verzaubern. Neben sattgrünen Reisterrassen (ein visuelles Vergnügen!), Vulkanen, Seen, belebten Märkten und Hindu-Tempeln am Meer gaben wir uns auch der Yoga Philosophie hin. Gabriele, die nach einem längeren Indien-Aufenthalt die Kunst des Yogas nahezu perfekt beherrscht, hat uns nicht nur zum morgendlichen Unterricht motiviert, sondern auch tatsächlich zum Tausch von Bier gegen Ginger Tee (zumindest für 3 Tage :-)). Doch auch der Fun Faktor kam nicht zu kurz. Absolutes Highlight unserer Ausflüge war der flotte 3er in Noosa Dua, ein schöner Strandabschnitt mit zahlreichen Wassersportmöglichkeiten. Gerade mal angekommen, waren wir gleich umzingelt von balinesischen Verkäufern, die allesamt das beste und preiswerteste Angebot offerierten. Mit Hartnäckigkeit und Abschlussstärke hatten sie es tatsächlich nach einiger Zeit geschafft, unseren Nachmittag zu verplanen. Ohne lange darüber nachzudenken, wie viel Mut die Aktivitäten von uns erforderten, buchten wir ein 3er Kombi-Package. Während wir uns zu dritt ins Vergnügen stürtzten, nahm Gabriele die filmende Rolle ein. Wir düsten mit dem Jetski übers Meer (zum Glück gabs keine Radars :-)) und kreischten im "flying fish" (ein Schlauchboot, das von einem Motorboot gezogen, und durch die Beschleunigung bis zu 10! Meter in die Luft geschleudert wird). Einen Höhenflug im wahrsten Sinne des Wortes erlebten wir dann beim Parasailing, auch wenn die Landung am Wasser etwas unsanft ausfiel. Wir hatten den Auftrag, vor dem Landeanflug an der rechten oder linken Schnur zu ziehen, je nachdem mit welcher Fahne (rot oder blau) sich die Bodencrew bemerkbar machte. Vor lauter Aufregung war die Kommunikation zwischer rechter und linker Gehirnhälfte jedoch scheinbar nur eingeschränkt möglich und somit erfolgte der Sinkflug etwas chaotisch, ohne weiters darauf eingehen zu wollen :-). Apropos Chaos. In Bali ist nicht nur der Verkehr aufgrund mangelnder StVO und Führerscheinprüfung (man legt keine Prüfung ab, sondern nur Geld auf den Tisch) ein Albtraum, auch der Tankstellenbesuch erfordert Geduld und starke Nerven. Im Gegensatz zu unserer Heimat ist es auf Bali nämlich nicht selbstverständlich, Benzin zu erhalten. So kann es tatsächlich passieren, dass man 2 Stunden (in einer riesen Schlange von Autos) wartet, um dann mit den Worten "Sorry, no more petrol" wieder abgewiesen zu werden. Die Preis- und Mengenpolitik der balinesischen Regierung ist auch für die Einheimischen nur schwer zu durchschauen und ein echtes Ärgernis. Und noch einen Kritikpunkt muss ich an dieser Stelle anbringen (wie jedes Land hat eben auch Bali seine Sonnen- und Schattenseiten). Die Aufdringlichkeit der Einheimischen in Kuta (die Tourismusstadt mit den bekannten Surfstränden), die irgendeine Ware oder Dienstleistung zu Geld machen möchten, sprengte aller Grenzen unserer Toleranz. Ob Uhr, Sonnenbrille, Massage oder Taxifahrt, ein "klares Nein" ist für diese Verkäufer noch lange kein Grund um aufzugeben. (Wären die Verkäufer hierzulande nur halb so erfolgreich, würde so manche Firma weitaus mehr Umsätze verbuchen *fg*.)
Nun aber zum wichtigsten Bali-Erlebnis, das wir sicher nie mehr vergessen werden: unser 2- tägiger Surfkurs für Anfänger, mit Geld-zurück-Garantie (für den Fall, dass wir kein einziges Mal eine Welle stehend surfen) Begonnen hat alles damit, dass wir uns eine rote Paste ins Gesicht schmieren mussten, die uns vor der intensiven Sonneneinstrahlung schützen sollte. Im Indianer-Style traten wir dann mal ganz entspannt das Trockentraining an, von dem wir glaubten, dass es "eh noch um nichts geht". Jede Aerobikstunde ist ein Kinderspiel dagegen, denn wir trainierten nichts anderes, als die wichtigste Disziplin dieses Sports: in wenigen Sekunden von der Bauchlage in die Surferstellung zu springen. Übung macht den Meister - und in diesem Fall auch körperlich müde. Aber die Tatsache, dass wir die einzigen weiblichen Anwesenden waren, die nicht ihren Freunden zusahen, sondern selber aktiv dabei waren, sorgte für die nötige Motivation. Nachdem ich mir im Zuge der Board-Akrobatik auch noch beinahe die Zehe gebrochen hätte (kein Scherz) mussten wir uns dem "Echtbetrieb" stellen. Doch ein Indianer (im wahrsten Sinne des Wortes) kennt ja bekanntlich keinen Schmerz. Wie es sich für coole Surfer gehört, hatten wir unsere Bretter auf die Schulter aufgeladen und marschierten Richtung Wellen. Die nächsten Stunden schluckten wir nicht nur gefühlte 2 Liter Salzwasser sondern befanden uns in einem Kampf gegen die Wellen und den Verlust des Gleichgewichts. Als wir es dann beide tatsächlich schaffen, unsere ersten Wellen zu surfen waren wir nicht nur total erledigt sondern auch mit Stolz erfüllt. Auch wenn wir noch nicht wirklich in der Lage waren, die Richtung, in die wir surften, zu beeinflussen, so überstanden wir den Nachmittag zumindest ohne dass wir überfahren wurden oder eine andere Person überfahren hätten (beides nicht ungewöhnlich, bei diesem Traffic). Resumée: ein spannendes Erlebnis, das noch viele Ausbaustufen bietet.
Was gibt es sonst noch über Bali zu sagen? Shopping ist genauso legendär wie das Nachtleben, auch wenn letzteres mit einem bitteren Beigeschmack verbunden ist. Die riesigen Gedenktakeln vor den Discos, die an die Opfer der Bombenanschläge erinnern sollen, lassen einen inmitten von Partylärm kurz inne halten...
Alles in allem zählt Bali für uns zu den schönsten Plätzen dieser Weltreise und ehrlich gesagt, hatten wir schon mit dem Gedanken gespielt, gerne länger zu verweilen.
Doch der Flug nach Hongkong stand bevor, und so verließen wir am 08. April das Paradies um die letzte Etappe unserer Reise anzutreten...(Hongkong Kurzbericht folgt)

Fotos Bali













Sonntag, 6. April 2008

Fotos OZ (Wueste)

















Zurueck in die Steinzeit

3 Dinge zaehlen zum Pflichtprogramm fuer einen Australien Touristen, der zum ersten Mal das Land bereist: die Metropole Sydney, das Great Barrier Reef an der Ostkueste und das rote Zentrum rund um Alice Springs (So steht es zumindest in jedem Reisefuehrer). Seit Montag haben wir nun auch letzteres "abgehakt". Nie haette ich gedacht, dass unsere Reise in die Steinzeit so aufregend wird. Am Freitag brachen wir bereits um 05:00 Uhr Frueh mit einer Reisegruppe (ca. 25 Pax) zur sogenannten 3 taegigen "Mulga Tour" in die Wueste auf. Rote Erde, ein strahlend blauer Himmel und eine tiefgruendige Aboriginalkultur sind die markanten Kennzeichen des roten Zentrums. Zunaechst erwarteten uns 5 Stunden Busfahrt auf den endlos scheinenden, einsamen Outbackpisten. Ich weiss ja nicht, was ihr euch unter Wueste vorstellt, aber wir waren ziemlich ueberrascht, auf welch aussergewoehnliche Pflanzenwelt (Akazien, Grevillen, Eukalyptus etc) man in Zentralaustralien trifft. Und auch das Wuestenklima hat uns positiv ueberrascht, denn anstelle der befurechteten erdrueckenden Hitze waren die Temperaturen mit ca. 32 Grad sehr ertraeglich. Unser erster Stopp fuehrte uns zu einem der groessten Natur- und Kulturschaetze Australiens, dem Ayers Rock (auch Uluru von den Abos genannt). Wir besichtigten zunaechst das Kulturzentrum nahe des roten Felsens, der uebrigens 340 m hoch ist (Fotos folgen). Ein Bildungsexkurs ueber die Bedeutung der heiligen Staette, sowie die Traditionen und Rechte der Aborigines machte uns rasch klar, dass die Besteigung des Monoliths von den Einheimischen alles andere als gewuenscht wird. Waehrend einige unserer Gruppenmitglieder dennoch nicht auf den Aufstieg verzichten wollten, marschierten wir entlang der Felsbasis einmal rundherum. Dieser Fussmarsch von 2 Stunden sollte allerdings nur die Einstiegsdroge fuer unsere Wanderungen auf dem roten Sand (der seine Farbe uebrigens aufgrund des hohen Anteils an "rostendem"Eisen hat) sein. Nun zum wichtigsten Part unserer Tour: Wie ueberleben wir in der Wueste? Willkommen auf Stufe 1 der Maslowschen Pyramide, dem Beduerfnis nach Essen und Schlafen. Die erste Aufgabe bestand im Sammeln von Holz fuer das naechtliche Lagerfeuer. Ich uebernahm dabei die wichtige Aufgabe der Dokumentation. Selten eine Situation erlebt, in der Maenner derartig in ihrem Element sind - das musste einfach gefilmt werden :-). Als naechstes folgte eine kurze Einfuehrung betreffend Schlafplatz. Die Devise lautete"Schlafen unter Sternen"und wir ordneten unsere Schlafsaecke kreisfoermig um die Feuerstelle an. Nachdem Nina und ich bereits Uebernachtungen am Segelschiff, auf der Faehre, im Camper, im Nachtbus und im 80-Betten Hostel hinter uns haben, war das Open Air Erlebnis fuer uns nun die Koenigsdisziplin der ungewoehnlichen Schlafstaetten. Schnell noch mit der Stirnlampe die Busch-Toilette aufsuchen und dann hinein in den Schlafsack und darauf hoffen, dass das Zaehlen der Sterne auf die nachtaktive Tierwelt vergessen laesst. Alles halb so schlimm, bis auf den naechtlichen Temperatursturz, mit dem wir in der Wueste nicht gerechnet hatten. Auch punkto Essen war "back to the roots"angesagt. Die Arbeitsteilung in der Gruppe funktionierte perfekt (einige Maenner bewiesen feinste Kochkuenste, chapeau!) und wir verspeisten mitten in der Wueste unser selbstzubereitetes BBQ. Traumhafte Sonnenauf- und untergaenge faszinierten uns taeglich aufs Neue, genauso wie die Wanderungen in der roten Felslandschaft (neben dem Ayers Rock standen auch die "Olgas" sowie "Kings Canyon"=groesste und tiefste Schlucht Australiens auf unserer To Do Liste)
Die Abende verbrachten wir mit netten Gespraechen und Trinkspielchen am Lagefeuer. Meine Aufgabe bestand u.a. in der Uebersetzung und Vermittlung der deutsch-oesterreichischen Sprache. Ich sage dazu nur eines: Wenn tiefstes Oberoesterreich auf die hochdeutsch-Hochburg von Deutschland trifft, steht einem amuesanten Abend nichts mehr im Wege :-) Auch ein schwedisches Paerchen, das am letzten Abend seine Trennung coram publico austrug, sorgte fuer Entertainment.
Zurueck in der Zivilisation, wartete eine After-Party auf uns, die jedoch fuer Nina und mich schon ein baldiges Ende nahm. Unsere Weiterreise nach Bali fand bereits in den fruehen Morgenstunden statt. Seit Dienstag verweilen wir nun im tropischen Paradies, lassen uns vom Privatchaffeur durch die Gegend fuehren und geniessen noch unsere letzten Tage...Es gruessen euch die beiden Surfgirls Nina & Toni
PS: Berichte ueber die erste Surfstunde und unseren flotten Dreier folgen ASAP...

Fotos OZ (Regenwald)