Montag, 31. März 2008
Sektempfang am 11.04. in VIE
In Kuerze ist es soweit (Lage 11 Tage) und wir haben wieder oesterreichischen Boden unter den Fuessen. 2 Laender (Bali und China) trennen uns noch von euch...und dann steht einem Wiedersehen nichts mehr im Wege (Yippie!!!) Und das Beste: Wir koennen uns schon am Tag 1 mit euch treffen, sofern ihr Zeit und Lust hast. Nina's Eltern veranstalten fuer uns und alle unsere lieben Freunde einen Sektempfang in ihrer Wohnung. Wir landen am Freitag (11.04) am Vormittag und freuen uns, euch am spaeteren Nachmittag (Uhrzeit wird noch bekannt gegeben) zu sehen. Wenn es der Jetleg zulaesst, koennen wir anschliessend noch essen gehen. Dieses Ereignis ueberlassen wir allerdings lieber der Spontanitaet :-) Ach ja, zwecks Organisation: Um Anmeldung wird gebeten, per Blog-Post, Mail, SMS - feel free. Wir freuen uns WAHNSINNIG auf euch. Dickes Bussi (noch aus Australien) Nina & Toni
Expedition Regenwald
Unsere Tour entlang der Ostkueste Australiens fand letzte Woche in Cairns ihr Ende. Ich habe mich gleich zu Beginn in die Hauptstadt des tropischen Nordens verliebt. Palmen, Mangroven und andere tropische Gewaechse lassen die gesamte Umgebung nach laengerer Regenzeit in sattem Gruen erstrahlen. Ein visuelles Highlight ist auch die Salzwasser Lagune mit Sandstrand, die uns viele angenehme Relaxing-Stunden beschert hat. Das war auch bitter noetig, denn Mittwoch und Donnerstag stand eine 2 Tagesfahrt in das Atherton Tableland mit vollem Programm an. Das Tafelland erinnert teilweise an NZL und besticht mit saftigen Wiesen, abwechslungsreichen Landschaften, sowie Badeseen mit klaren Wasserfaellen. Der Timotei Werbespot (wer ihn kennt) ist u.a. bei dem am oeftesten fotografierten Wasserfall Australiens gedreht worden. Auch von uns gibt es durchaus interessante Bilder vor dem Hintergrund dieses Naturschauspiels, die es allerdings nicht durch die Blog-Zensur geschafft haben. Die Kraft der Wassermassen machte ein durchschwimmen beinahe und das anbehalten unseres Bikinis tatsaechlich unmoeglich :-). Am meisten faszinierten mich die zahlreichen Regenwald Tracks, bei denen wir auch viel ueber Flora und Fauna erfuhren. Ein kurzes Briefing sollte uns auf die moeglichen Gefahren hinweisen. Hoechste Vorsicht war nicht nur aufgrund von Schlangen und Spinnen geboten. Wir wurden dazu angehalten, jeglichen Kontakt mit einem Dornengewaechs tunlichst zu vermeiden. Dessen Stacheln koennen einem angeblich Schmerzen zufuegen, die von jahrlanger Dauer sind (eine profunde Erklaerung dafuer erhielten wir allerdings nicht). Ansonsten war der Spaziergang aber ganz entspannt. Wir durften einen Baum bestaunen, und zwar nicht irgendeinen, sondern den 500 Jahre alten Curtin Fig Tree, dessen Wurzeln wie ein Vorhang aussehen. Wow. Aehnlich meiner Koala Euphorie konnte ich mich fuer den hautnahen Kontakt mit einer Baby Schildkroete begeistern. Fuer Foto und Film durfte ich sie sogar kurz halten. Bei Abenddaemmerung beobachteten wir ein Schnabeltier, waehrend der Kanufahrt ein Baumkaengaruh und beim Mittagessen eine Schlange unter dem Tisch. Letztere unfreiwillig, versteht sich. Ebenso unerwuenscht waren die zahlreichen Spinnen und Flusskrebse, die Nina und mir im Kanu Gesellschaft leisteten. Waere unser Guide, der sich 2 Boote weiter befand, nicht so super suess gewesen, haetten wir unsere hysterischen Schreie deutlich weniger unterdrueckt. Mit maennlichem Mut und ner Potion Coolness befreite er uns von den furchteinfloessenden Tierchen. Dafuer brillierten wir spaeter beim mountainbiken, und durften als einzige in der Gruppe sogar Offroad Strecken allein fahren :-) Ein sportlicher Tag endete bei koestlichem BBQ und Didgeridoo Klaengen in einer urigen, suessen Unterkunft. Unsere instrumentalen Versuche erinnerten mehr an hilfeschreiende Elefanten, aber zumindest sind wir wieder um eine Erfahrung reicher. Die Gruppe war dieses Mal eher langweilig. Seitenhieb nach Schweden: Gut aussehen allein reicht eben auch nicht. Dafuer Kompliment an Deutschland, das durchaus Humor bewiesen hat. Ein permanenter verbaler Schlagabtausch mit einem deutschen Touristen verursachte zig Lachanfaelle. Was gibt es sonst noch zu erzaehlen? Ach ja, als Vorbereitung fuer das Outback und die Aborigines (bereisen wir als naechstes) uebten wir uns schon mal im bemalen von Gesichtern, und zwar unseren eigenen. Das Material dafuer war in Form von Regenbogensteinen aus dem See erhaeltlich (sie mussten natuerlich erst mal gefunden werden). Soviel Natur pur haben wir selten innerhalb von 2 Tagen erlebt. Bleibt nur zu hoffen, dass uns auch das Wuestenklima wohl bekommt. Wir berichten...Nina & Toni
PS: (faellt dieses Mal etwas laenger aus): Fast hatte ich den Abendbericht vergessen. Zurueck in Cairns waren wir mit unseren beiden hollaendischen Maedls verabredet, die von ihrem ersten Fallschirmsprung berichteten. Frauengeschnatter vom Feinsten....wir hatten jede Menge Spass. Auch zu spaeterer Stunde war ich dann froh, 3 weibliche Bodyguards um mich zu haben. Dachte eigentlich immer, dass Englaender (sorry fuer die vielen Laender-Klischees) nur am Fussbaldplatz ausrasten, und nicht auch wenn sie bei einer Frau abblitzen. Aufdringlichkeit ist die Untertreibung des Jahres, um das Verhalten meines unerwuenschten Verehrers zu beschreiben. Aus Spass wurde bald ernst, und zum ersten Mal in meinem Leben konnte ich mich nicht alleine wehren (wer mich kennt, weiss was das heisst. Mit vereinten Kraeften wurden wir ihn dann doch noch ohne polizeiliche Hilfe los. Wie gut, dass wir bei der EM im Juni nicht allzu viele Englaender in Oesterreich erwarten :-)
PS: (faellt dieses Mal etwas laenger aus): Fast hatte ich den Abendbericht vergessen. Zurueck in Cairns waren wir mit unseren beiden hollaendischen Maedls verabredet, die von ihrem ersten Fallschirmsprung berichteten. Frauengeschnatter vom Feinsten....wir hatten jede Menge Spass. Auch zu spaeterer Stunde war ich dann froh, 3 weibliche Bodyguards um mich zu haben. Dachte eigentlich immer, dass Englaender (sorry fuer die vielen Laender-Klischees) nur am Fussbaldplatz ausrasten, und nicht auch wenn sie bei einer Frau abblitzen. Aufdringlichkeit ist die Untertreibung des Jahres, um das Verhalten meines unerwuenschten Verehrers zu beschreiben. Aus Spass wurde bald ernst, und zum ersten Mal in meinem Leben konnte ich mich nicht alleine wehren (wer mich kennt, weiss was das heisst. Mit vereinten Kraeften wurden wir ihn dann doch noch ohne polizeiliche Hilfe los. Wie gut, dass wir bei der EM im Juni nicht allzu viele Englaender in Oesterreich erwarten :-)
Freitag, 28. März 2008
36 Stunden Sand
Eine Sandsafari auf Fraser Island, welch Highlight fuer jeden Australien Touristen. Nachdem wir bereits den 90 Mile Beach in NZL kannten, wollten wir nun den Vergleich anstellen und buchten ne 2 taegige Tour auf die groesste Sandinsel der Welt. Die Gruppe war dieses Mal ueberschaubar (12 Pax) und herkunftsmaessig bunt gemischt. Neben Kanada, England und Holland war auch noch Deutschland und Australien vertreten. Mit einem Gelaendewagen starteten wir um 7.00 Uhr Frueh (oh ja, wir passen uns schoen langsam wieder dem arbeitenden Volk an) um dann erstmal stundenlang alle anderen Teilnehmer abzuholen. Seltsamerweise haben wir immer das Glueck, bei diesen Busfahrten die ersten zu sein. Wenn das keine gute Uebung ist, um Ungeduld zu bekaempfen.
Zu Mittag erreichten wir dann doch noch die Faehre und der produktive Part unserer Tour konnte beginnen: dreimal duerft ihr raten, was man sich darunter vorstellen kann? Anstelle von Asphalt bewegten wir uns nun, noch immer im Bus sitzend auf sandigem Untergrund vorwaerts... fuer den Rest des Tages. Ok, ganz so oed war es nun auch nicht. Immerhin mussten wir uns ob der Bodenunebenheiten darauf konzentrieren, nicht umzufallen.
Auch ein gestrandetes Schiffswrack und einen roten Felsen besichtigten wir und durften zu diesen Anlaessen sogar fuer 10 Fotominuten aus dem Bus aussteigen. Was bekamen wir sonst noch zu sehen? Sand wohin das Auge reicht und ob man es glaubt oder nicht, aber fuer eine gewisse Zeit lang kann das durchaus beeindrucken (mit Betonung auf eine gewisse Zeit lang). Dafuer erfuhren wir Wissenswertes ueber die Geschichte der Sandinsel bzw. haetten wir wahrscheinlich noch viel mehr erfahren, wenn unser Busfahrer seinen Slang & und Sprechgeschwindigkeit auf die nicht-anglizistische Zielgruppe angepasst haette.
Aber egal, wofuer gibts Lonely Planet & Google. Da die Gruppenstimmung mit der Zeit immer besser und am Abend sogar noch feucht-froehlich wurde (und das obwohl Paerchen in der Mehrzahl waren :-)), machten wir das Beste daraus und konnten am Ende des Tages auch einiges mitnehmen (wie man das im Meeting bzw. im Wirtschaftsjargon so schoen sagt). Was wir auf jeden Fall mitnahmen, war ne Menge Sand und zwar bis ins Bett. Keine Dusche dieser Welt haette das verhindern koennen. Da Nina und ich schon immer und nach dieser Reise erst recht unter (fast) allen Bedingungen schlafen koennen, stand trotz Sand unserer Nachtruhe nichts im Wege. Was uns vielmehr binnen weniger Sekunden wieder hellwach werden liess, war der Aufschrei unserer englischen Zimmerkollegin, Samina. Sie hatte ne Kakalake, angeblich riesengross, gesehen und brauchte Unterstuetzung zum Toeten derselben.
Die Jagd nach dem Unwesen hatte begonnen und schon bald fand sich eine Schar an freiwilligen Helfern ein, die der naechtliche Laerm aus dem Schlaf gerissen hatte. Jedes maennliche Geschoepf im Raum versuchte sein Glueck auf andere Art und Weise. Der eine mit Kochloeffel und Stirnlampe bewaffnet, der andere mit Besen und Schuh. Ihr Jagdtrieb blieb dennoch unerfuellt. Es war Samina selbst, die Stunden spaeter das unerwuenschte Haustier erschlug und sich am naechsten Morgen wunderte warum Nina und ich davon nicht aufgewacht waren.
Dieses naechtliche Erlebnis war wohl was aufregenste unserer gesamten Tour (wie ihr allein schon an der Detailbeschreibung darueber erkennen koennt :-)). Genug des Zynismus.
Am naechsten Tag brachte uns der Bus zum wunderschoenen Lake McKenzie, der aehnlich wie der White Haven Beach mit weissem Sand lockt. Ein Inhaltsstoff namens "Silica" (keine Ahnung wie das auf deutsch heisst) soll die Haut babyweich machen, wenn man sie damit einmassiert. Herrlich, kann ich euch nur sagen (vielleicht sollte man dies Mr. Hermann Strandbar in Wien mal verraten :-)).
Wir konnten Dingos in freier Natur beobachten und spaeter auch riesige Spinnen im Busch (ehrlich gesagt waren sie mir im Australian Zoo lieber). Den kroenenden Abschluss unserer Sandsafari bildete ein ausgezeichnetes BBQ inmitten des Dschungels, das unser Busfahrer mit Liebe selbst zubereitet hatte (um auch etwas Nettes ueber ihn zu sagen). Wir konnten es kaum erwarten die 5-stuendige Heimreise anzutreten, zumal kurze Zeit darauf die naechste Busfahrt anstand, die allerdings 12 h dauerte. Wir haetten nie damit gerechnet aber wir konnten tatsaechlich die gesamte Nacht durchschlafen. Was ipod, Ohropax, Nackenkissen alles ausmachen. In dieser Disziplin sind wir mittlerweile Profis. Angekommen in Airlie Beach goennten wir uns gleich mal ein Schlemmerfruehstueck an der Esplanade. Was sollten wir auch sonst um 6.00 Uhr frueh tun? Samina hatten wir es zu verdanken, dass wir dieses Mal in ner echt noblen Huette logierten, mit Kaffee und Teebar, Terrasse mit Meerblick und Dusche und WC im Zimmer. Welch willkommene Abwechslung zum Hostel Leben. Dazu muss man wissen, dass unsere englische Bekannte keine typische Backpackerin ist. Sie reist mit Koffer anstelle von Rucksack und steigt nur in noblen Hotels ab. Als Dankeschoen fuer ihre Gastfreundschaft fuehrten wir sie am Abend in das beste Seafood Lokal der Stadt aus.
Als Vorspeise probierten wir Kangaroo und Krokodilfleisch und ich muss zugeben, dass es sogar ziemlich lecker war. Die Karfreitagstradition hatten wir zwar somit gebrochen, aber auch nur weil wir bei der Auswahl der Speisen darauf vergessen hatten (@ Mama: kommt natuerlich nie wieder vor :-)).
Die Erinnerung kehrte zurueck als wir spaeter vor verschlossenen Pubs standen, und von Polizisten ueber die "Good Friday" Gesetze aufgeklaert wurden. An einem Karfreitag duerfen Pubs und Bars erst zu Mitternacht oeffnen. Solange wollten wir dann nicht mehr warten und kosteten den restlichen Abend lieber die Annehmlichkeiten unserer Luxushuette aus. Balsam fuer Koerper und Seele. Bis bald, Nina und Toni
Zu Mittag erreichten wir dann doch noch die Faehre und der produktive Part unserer Tour konnte beginnen: dreimal duerft ihr raten, was man sich darunter vorstellen kann? Anstelle von Asphalt bewegten wir uns nun, noch immer im Bus sitzend auf sandigem Untergrund vorwaerts... fuer den Rest des Tages. Ok, ganz so oed war es nun auch nicht. Immerhin mussten wir uns ob der Bodenunebenheiten darauf konzentrieren, nicht umzufallen.
Auch ein gestrandetes Schiffswrack und einen roten Felsen besichtigten wir und durften zu diesen Anlaessen sogar fuer 10 Fotominuten aus dem Bus aussteigen. Was bekamen wir sonst noch zu sehen? Sand wohin das Auge reicht und ob man es glaubt oder nicht, aber fuer eine gewisse Zeit lang kann das durchaus beeindrucken (mit Betonung auf eine gewisse Zeit lang). Dafuer erfuhren wir Wissenswertes ueber die Geschichte der Sandinsel bzw. haetten wir wahrscheinlich noch viel mehr erfahren, wenn unser Busfahrer seinen Slang & und Sprechgeschwindigkeit auf die nicht-anglizistische Zielgruppe angepasst haette.
Aber egal, wofuer gibts Lonely Planet & Google. Da die Gruppenstimmung mit der Zeit immer besser und am Abend sogar noch feucht-froehlich wurde (und das obwohl Paerchen in der Mehrzahl waren :-)), machten wir das Beste daraus und konnten am Ende des Tages auch einiges mitnehmen (wie man das im Meeting bzw. im Wirtschaftsjargon so schoen sagt). Was wir auf jeden Fall mitnahmen, war ne Menge Sand und zwar bis ins Bett. Keine Dusche dieser Welt haette das verhindern koennen. Da Nina und ich schon immer und nach dieser Reise erst recht unter (fast) allen Bedingungen schlafen koennen, stand trotz Sand unserer Nachtruhe nichts im Wege. Was uns vielmehr binnen weniger Sekunden wieder hellwach werden liess, war der Aufschrei unserer englischen Zimmerkollegin, Samina. Sie hatte ne Kakalake, angeblich riesengross, gesehen und brauchte Unterstuetzung zum Toeten derselben.
Die Jagd nach dem Unwesen hatte begonnen und schon bald fand sich eine Schar an freiwilligen Helfern ein, die der naechtliche Laerm aus dem Schlaf gerissen hatte. Jedes maennliche Geschoepf im Raum versuchte sein Glueck auf andere Art und Weise. Der eine mit Kochloeffel und Stirnlampe bewaffnet, der andere mit Besen und Schuh. Ihr Jagdtrieb blieb dennoch unerfuellt. Es war Samina selbst, die Stunden spaeter das unerwuenschte Haustier erschlug und sich am naechsten Morgen wunderte warum Nina und ich davon nicht aufgewacht waren.
Dieses naechtliche Erlebnis war wohl was aufregenste unserer gesamten Tour (wie ihr allein schon an der Detailbeschreibung darueber erkennen koennt :-)). Genug des Zynismus.
Am naechsten Tag brachte uns der Bus zum wunderschoenen Lake McKenzie, der aehnlich wie der White Haven Beach mit weissem Sand lockt. Ein Inhaltsstoff namens "Silica" (keine Ahnung wie das auf deutsch heisst) soll die Haut babyweich machen, wenn man sie damit einmassiert. Herrlich, kann ich euch nur sagen (vielleicht sollte man dies Mr. Hermann Strandbar in Wien mal verraten :-)).
Wir konnten Dingos in freier Natur beobachten und spaeter auch riesige Spinnen im Busch (ehrlich gesagt waren sie mir im Australian Zoo lieber). Den kroenenden Abschluss unserer Sandsafari bildete ein ausgezeichnetes BBQ inmitten des Dschungels, das unser Busfahrer mit Liebe selbst zubereitet hatte (um auch etwas Nettes ueber ihn zu sagen). Wir konnten es kaum erwarten die 5-stuendige Heimreise anzutreten, zumal kurze Zeit darauf die naechste Busfahrt anstand, die allerdings 12 h dauerte. Wir haetten nie damit gerechnet aber wir konnten tatsaechlich die gesamte Nacht durchschlafen. Was ipod, Ohropax, Nackenkissen alles ausmachen. In dieser Disziplin sind wir mittlerweile Profis. Angekommen in Airlie Beach goennten wir uns gleich mal ein Schlemmerfruehstueck an der Esplanade. Was sollten wir auch sonst um 6.00 Uhr frueh tun? Samina hatten wir es zu verdanken, dass wir dieses Mal in ner echt noblen Huette logierten, mit Kaffee und Teebar, Terrasse mit Meerblick und Dusche und WC im Zimmer. Welch willkommene Abwechslung zum Hostel Leben. Dazu muss man wissen, dass unsere englische Bekannte keine typische Backpackerin ist. Sie reist mit Koffer anstelle von Rucksack und steigt nur in noblen Hotels ab. Als Dankeschoen fuer ihre Gastfreundschaft fuehrten wir sie am Abend in das beste Seafood Lokal der Stadt aus.
Als Vorspeise probierten wir Kangaroo und Krokodilfleisch und ich muss zugeben, dass es sogar ziemlich lecker war. Die Karfreitagstradition hatten wir zwar somit gebrochen, aber auch nur weil wir bei der Auswahl der Speisen darauf vergessen hatten (@ Mama: kommt natuerlich nie wieder vor :-)).
Die Erinnerung kehrte zurueck als wir spaeter vor verschlossenen Pubs standen, und von Polizisten ueber die "Good Friday" Gesetze aufgeklaert wurden. An einem Karfreitag duerfen Pubs und Bars erst zu Mitternacht oeffnen. Solange wollten wir dann nicht mehr warten und kosteten den restlichen Abend lieber die Annehmlichkeiten unserer Luxushuette aus. Balsam fuer Koerper und Seele. Bis bald, Nina und Toni
Dienstag, 25. März 2008
The best Osterfest
Man soll ja bekanntlich die Feste feiern wie sie fallen. Nach dem Motto "Ostern einmal anders" entschieden wir, uns heuer anstelle von Ostereiern und Schokohasen, mit einem Segeltoern zu beschenken. Samstag Nachmittag gings dann an Bord eines mittelgrossen Schiffs. Zu unserem Entsetzen fanden sich neben der Crew noch ca. weitere 50 Passagiere (und unzaehlige Flaschen Alkohol) ein, die man auf den ersten Blick mit 3 Kriterien beschreiben koennte: a) weiblich b) Teenies c) England. Ein krasser Widerspruch zu einem relaxten Segeltrip. Dank raeumlicher Grosszuegigkeit konnten wir jedoch die Begegnungen mit den schrillen Barbiegirls weitgehend vermeiden, und freundeten uns lieber mit 2 hollaendischen Maedls an (@Maenner: 2 echt heisse Schnitten :-)). Wir hatten eine so schoene und lustige Zeit mit ihnen, sodass wir beschlossen, die oesterreichisch-hollaendische Verbindung auch zukunft aufrecht zu halten. Claire und Josi kommen uns im Juni, rechtzeitig zum Anpfiff der EM, in Wien besuchen (nochmals @Maenner: Fotos gibts in Kuerze online) Zwei ereignisreiche Tage auf hoher See liessen uns Ostern beinahe vergessen. Aber nur beinahe. Am Ostersonntag stand Nina ploetzlich ganz aufgebracht mit den Worten "ich hab den Osterhasen an Bord gesehen" vor mir und ich durfte unter Deck mein Osternest suchen, das natuerlich, passend zum Rest, alles ausser gewoehnlich war (sie schenkte mir ein Buch). Und sogar ein Schokoei bekamen wir schlussendlich von der als Bunny verkleideten asiatischen Koechin ueberreicht. Sie wird uns nicht nur aufgrund ihrer Kochkuenste (Fisch vom Feinsten) in Erinnerung bleiben. Auch ihre Beweglich- und Gelenkigkeit hat uns bei der abendlichen Vorfuehrung beeindruckt. Sie muss wohl ne Meisterin der Kamasutrakunst sein (oder vielleicht ist sie einfach nur Yogalehrerin). Auch eine ungeplante Showeinlage bekamen wir mitten in der Nacht geboten: Verspielte Delphine hatten sich um unser Boot versammelt und zogen fuer laengere Zeit die Aufmerksamkeit der gesammten Mannschaft auf sich. Spaeter wurden sie dann von einem Hai abgeloest und zu diesem Zeitpunkt waren wir froh, ihm nicht auch schon im bzw. unter Wasser begegnet zu sein. Ja, wir haben es getan und uns (wenn auch nur fuer kurze Zeit) die Unterwasserwelt des Great Barrier Reefs angesehen. Mit richtiger Tauchausruestung, einem Tauchlehrer und jeder Menge Lampenlieber. Nina war sogar auf knapper 4m Tiefe, und das ohne Tauchschein. Nach unserem ersten Tauchgang stellt sich nun die Frage, ob wir IHN nicht auf die bucket list setzen sollen (fuer alle unregelmaessigen Besucher unseres Blogs: Beschreibung der bucket list - siehe vorne :-))
Die vielen Nemos und sonstigen bunten Fische (manche waren richtig gross) koennen sich jedenfalls sehen lassen und haben uns einen echten Adrenalinkick verpasst. (@Ben: schnorcheln in Thailand ist ein Kindergeburtstag dagegen). Das letzte Mal habe ich Vergleichbares vor 8 Jahren im roten Meer in Agypten gesehen. Und noch eine Adrenalinstory habe ich auf Lager. Sonntag, 14 Uhr, die See war ruhig, der Hunger gestillt, alles in allem eine aeussert relaxte Stimmung an Bord. Ploetzlich ein Aufschrei: Mann ueber Bord!! Sofort sprangen alle noch eben lesenden und sonnenbadenden Schaulustigen auf, um sich von den 3 Worten persoenlich zu ueberzeugen. Ruhe wich Hysterie und Laerm (in dem Fall nicht nur von den Englaenderinnen verursacht :-)) Tatsaechlich. Bereits ein Stueck vom Boot entfernt, trieb ein menschliches Wesen im Meer vor sich hin. Zu diesem Zeitpunkt konnte man noch keine Identitaet der Person feststellen. In den naechsten Sekunden leitete die Crew eine Rettungsaktion mit Ring und Boot ein...professionell und schnell. Die Gefahr war also gebannt und das Spektakel stellte sich wenig spaeter als Fake heraus. Ein Mitglied der Crew hatte beschlossen, seine Kollegen zu erschrecken und somit vorsaetzlich ein Sicherheitstraining im Alleingang durchgefuehrt. Seine "Heldentat" wurde mit gemischen Gefuehlen aufgenommen (verstaendlich, wenn ihr mich fragt).
Ein himmlisches Vergnuegen bereitete uns spaeter dann der beruehmte "Whitehavenbeach", mit seinem smaradgruenen Wasser und dem puderweissen Sandstrand, der angeblich zu den Top 5 der Welt gehoert. Der nicht ganz ungetruebte Sonneschein an diesem Tag ist zwar dafuer verantwortlich, dass wir keine Bilderbuchfotos praesentieren koennen, hat uns dafuer aber vor einem groeberen Sonnenbrand bewahrt (soll echt gefaehrlich sein dort).
Alles in allem war unser Segeltrip eine echt tolle Erfahrung. Sogar schlafen in den nicht allzu geraeumigen Kabinen funktionierte. Einziger Wehrmutstropfen: der Romantikfaktor. Jose hat schon recht. Die Kulisse des Whitehavenbeachs ist perfekt fuer Honeymoon und ganz schoen hart fuer 2 Singles :-). Aber wir haben auch das gemeistert und wie ihr unseren Berichten entnehmen koennt, sogar ganz gut. Heisse Gruesse senden euch Nina & Toni.
PS: Habe soeben vom Wintereinbruch in der Heimat erfahren. Wuensche euch und uns, dass sich dieses Thema in spaetestens 2 Wochen erledigt hat :-)
Die vielen Nemos und sonstigen bunten Fische (manche waren richtig gross) koennen sich jedenfalls sehen lassen und haben uns einen echten Adrenalinkick verpasst. (@Ben: schnorcheln in Thailand ist ein Kindergeburtstag dagegen). Das letzte Mal habe ich Vergleichbares vor 8 Jahren im roten Meer in Agypten gesehen. Und noch eine Adrenalinstory habe ich auf Lager. Sonntag, 14 Uhr, die See war ruhig, der Hunger gestillt, alles in allem eine aeussert relaxte Stimmung an Bord. Ploetzlich ein Aufschrei: Mann ueber Bord!! Sofort sprangen alle noch eben lesenden und sonnenbadenden Schaulustigen auf, um sich von den 3 Worten persoenlich zu ueberzeugen. Ruhe wich Hysterie und Laerm (in dem Fall nicht nur von den Englaenderinnen verursacht :-)) Tatsaechlich. Bereits ein Stueck vom Boot entfernt, trieb ein menschliches Wesen im Meer vor sich hin. Zu diesem Zeitpunkt konnte man noch keine Identitaet der Person feststellen. In den naechsten Sekunden leitete die Crew eine Rettungsaktion mit Ring und Boot ein...professionell und schnell. Die Gefahr war also gebannt und das Spektakel stellte sich wenig spaeter als Fake heraus. Ein Mitglied der Crew hatte beschlossen, seine Kollegen zu erschrecken und somit vorsaetzlich ein Sicherheitstraining im Alleingang durchgefuehrt. Seine "Heldentat" wurde mit gemischen Gefuehlen aufgenommen (verstaendlich, wenn ihr mich fragt).
Ein himmlisches Vergnuegen bereitete uns spaeter dann der beruehmte "Whitehavenbeach", mit seinem smaradgruenen Wasser und dem puderweissen Sandstrand, der angeblich zu den Top 5 der Welt gehoert. Der nicht ganz ungetruebte Sonneschein an diesem Tag ist zwar dafuer verantwortlich, dass wir keine Bilderbuchfotos praesentieren koennen, hat uns dafuer aber vor einem groeberen Sonnenbrand bewahrt (soll echt gefaehrlich sein dort).
Alles in allem war unser Segeltrip eine echt tolle Erfahrung. Sogar schlafen in den nicht allzu geraeumigen Kabinen funktionierte. Einziger Wehrmutstropfen: der Romantikfaktor. Jose hat schon recht. Die Kulisse des Whitehavenbeachs ist perfekt fuer Honeymoon und ganz schoen hart fuer 2 Singles :-). Aber wir haben auch das gemeistert und wie ihr unseren Berichten entnehmen koennt, sogar ganz gut. Heisse Gruesse senden euch Nina & Toni.
PS: Habe soeben vom Wintereinbruch in der Heimat erfahren. Wuensche euch und uns, dass sich dieses Thema in spaetestens 2 Wochen erledigt hat :-)
Freitag, 21. März 2008
Wildlife Australia
Von der groessten Stadt Australiens machten wir uns letzten Freitag auf in die drittgroesste Stadt des Kontinents, genannt Brisbane. Heil angekommen in der (angeblichen) Sonnenscheinmetropole von down under waren allerdings "nur" wir, jedoch nicht mein Rucksack. Nach kurzfristigem Entsetzen (ich visualisierte mir die naechsten Tage ohne mein Hab und Gut) tauchte das verlorene Gespacksstueck dann mit der naechsten Maschine doch noch auf. Ein Gefuehl der Erleichterung machte sich deutlich bemerkbar. Falls ich es noch nicht erwaehnt habe, ist Australien naemlich nicht unbedingt der ideale Platz, um sich komplett neu auszustatten. Die Preise hier machen sogar der Schweiz und dem Schweizerhaus in Wien Konkurrenz. Manches Mal sind wir richtig froh darueber, nicht mehr viel Platz fuer zusaetzliche Einkaeufe in unserem Gepaeck zu haben, denn Verlockungen gaebe es hier genug. Allein die Fussgaengerzone in Brisbane City beheimatet auf einer Laenge von einem halben Kilometer ueber 650!! Geschaefte und Restaurants. Peek & Cloppenburg kommt einem wie ein Tante Emma Laden vor, wenn man sich in einer der riesigen Shopping Plazas aufhaelt - nur um noch einen Vergleich zu bringen. Wie also hier die Zeit verbringen und gleichzeitig die Kreditkarte schonen? Wir entschieden uns fuer einen Stadionbesuch und hofften auf kostenfreien Eintritt. Einmal ein Rugby Match gesehen zu haben reizte uns durchaus, jedoch nicht genug, um dafuer Geld auszugeben. Wie jeden Freitag konsumierten wir unser "After Work Bierchen" :-) - ist hierzulande ne echte Tradition in jeder Stadt- und traten dann voll gespannt den Weg ins Stadion an. Das Spiel bewegte sich bereits auf die 2. Halbzeit zu, Securities waren weit und breit keine in Sicht und somit konnten wir ungehindert bis zur Tribuene vorschreiten. Beinahe. Mit strengem Tonfall wurden wir im letzten Moment dann angehalten, unsere Tickets vorzuweisen. Leider waren die beiden Versionen, die Nina und ich zu unserer Verteidigung von wegen Ticketverlust vorbrachten, zu unabgestimmt, um die Sicherheitskraefte zu ueberzeugen. Waehrend sie mir Einlass gewaehrten (ich musste ja das verlorene Ticket suchen ;-)) wurde Nina von mehreren Personen ins Kreuzverhoer genommen. Lange Rede kurzer Sinn. Gegen Rugby ist ein Fussballmatch spannend wie ein Krimi, was ich nach 10 minuetiger Beobachtung und bei voelliger Ahnungslosigkeit der Spielregeln feststellen konnte. Nina war froh, dass ich bald wieder auftauchte. Irgendwie kratzten wir dann die Kurve aus dieser misslichen Lage und begaben uns Richtung Stadt, um den irischen Heldentag zu feiern. In der ersten Bar wurden wir gleich mit einem nicht gerade unauffaelligen "St. Patricks day" Hut ausgestattet, der unser Haupt fuer den weiteren Verlauf des Abends schmueckte. Welchen Wert (zumindest immateriellen) er hatte, wurde uns bewusst, als uns jeder zweite Passant darauf ansprach und ihn haben wollte. Sogar einen Karaoke Auftritt legten wir mit der neuen Kopfbedeckung zu spaeterer Stunde noch hin. Dazu ist nur eines zu sagen: Snow Patrol waere entsetzt, wie sehr man einen Song verunstalten kann. Unser etwas peinliche Auftritt (Hut & Karaoke) brachte uns zu unserer Verwunderung dennoch Verehrer und Aussagen wie "you are so fucking hot". Da meine neuen Schuhe leider nicht hielten was sie versprachen und ich mich irgendwann nur mehr humpelnd fortbewegen konnte, hatten wir allen Grund, um den irren Iren zu entkommen.
Am naechsten Tag trampten wir zum ersten Mal mit oeffentlichen Verkehrsmitteln die Ostkueste entlang, Richtung Norden. Das echte Backpacker Leben hatte nun begonnen. Wir erstanden ein Ticket, das uns die naechsten beiden Wochen 1800 km Busfahrt bescheren sollte. Mit Rucksack von einem Stopp und Hostel zum naechsten....Die Vorfreude auf die vielen schoenen Plaetze, die uns erwarteten, konnte die damit verbundenen Strapazen kompensieren. Dennoch muessen wir zugeben, dass wir uns selten so alt gefuehlt haben, wie inmitten dieser unzaehligen Youngsters, die vor Freude ueber ihren Schulabschuss glauben, die Welt (oder in dem Fall der Bus) gehoert ihnen.
Noosa, ein kleines Hippie-Staedchen (historisch bedingt) war unser erster Zwischenstopp fuer ein paar Tage. Wir nutzten die Zeit, um uns zu organisieren und relaxen. Auch das Verhaeltnis zwischen verbleibender Reisezeit und ungelesenen Buechern konnten wir deutlich verbessern. Noosa hat neben einem wunderschoenen Nationalpark auch noch verlockende Straende mit hohen Wellen zu bieten. Wohl wissend ueber die hohe Kunst des Surfens begnuegten wir uns dieses Mal mit einem Boogieboard. Mein Uebermut wurde mir gleich durch ne Riesenwelle genommen, die mich fuer einige Sekunden die Himmelsrichtungen (unter Wasser) vergessen liess. Soviel zur Vorbereitung auf den Surfkurs in Bali.
Als absolute Tierparkliebhaberin verbrachte ich den gesamten naechsten Tag im beruehmten "Australian Zoo", dessen Besitzer Steve Irwin vor nicht allzu langer Zeit Schlagzeilen machte, leider aus traurigem Anlass. Der Schlangen- und Krokodilexperte wurde im Great Barrier Reef von einem Rochen toedlich gestochen. Sein Heldenimage scheint jedoch im Tierpark noch allgegenwaertig zu sein, da sich sein Name auf saemtlichen Werbetraegern und bei jeder Erzaehlung wiederfindet. Waehrend sich Nina fuer einen gemuetlichen Strandtag in Noosa entschied, begab ich mich also in den Zoo, um gleich beim Eingang ordentlich erschrocken zu werden. Ein zugegeben attraktiver Mann kam auf mich zu und gab vor, in seinem Arm das Baby eines "tasmanian devils" (= sehr suesses Tier) zu halten. Sehen konnte ich nur einen Ausschnitt des schwarzen Fells, der Rest war in eine Decke eingewickelt. Er schaffte es, mich zum Streicheln dieses suessen Geschoepfs zu bewegen. Gesagt, getan. Im naechsten Moment sprang mit lautem Geschrei ein Kuscheltier in mein Gesicht, das wohl ziemlich erschrocken ausgesehen haben muss. Davon gabs dann auch noch ne Videoaufzeichnung und ich konnte das Spaesschen spaeter gemeinsam mit 100 anderen Zusehern auf einer Riesenleinwand bei der Krokodilshow bestaunen. Na Bravo. Ich weiss nicht, ob ich zum Schluss mehr enttaeuscht oder erleichtert war, dass ich natuerlich nicht sein einziges Opfer geblieben bin :-).
Auch sonst war mein Tag in diesem wunderschoen angelegten tropischen Areal kurzweilig und aeusserst spannend. Zum ersten Mal gelang es mir, einen Papagei dazu zu bringen, mit mir zu sprechen, und mich sogar zu ueberwinden ne Schlange und andere Reptilien anzufassen (nur um den Hals legte ich sie mir dann doch nicht). Mein Mut wurde dann aber schnell wieder in den Schatten gestellt, als ich bei der Tigerdemo einen waghalsigen Mann (lebensueberdruessig waere wohl das noch passendere Attribut) beobachtete, der mit 3 Tigern spielte, wie andere mit einem Hund. Dieses Spektakel zu Wasser und zu Land bescherte mir Herzklopfen und alle anderen Zustaende. Details dazu gibts dann nach meiner Rueckkehr als Videofilm.
Das Osterwochenende verbringen wir segelnd auf den Whitsunday Islands. Deshalb schon jetzt: Frohe Ostern an alle! Es gruessen euch eure beiden Osterhaeschen.
Am naechsten Tag trampten wir zum ersten Mal mit oeffentlichen Verkehrsmitteln die Ostkueste entlang, Richtung Norden. Das echte Backpacker Leben hatte nun begonnen. Wir erstanden ein Ticket, das uns die naechsten beiden Wochen 1800 km Busfahrt bescheren sollte. Mit Rucksack von einem Stopp und Hostel zum naechsten....Die Vorfreude auf die vielen schoenen Plaetze, die uns erwarteten, konnte die damit verbundenen Strapazen kompensieren. Dennoch muessen wir zugeben, dass wir uns selten so alt gefuehlt haben, wie inmitten dieser unzaehligen Youngsters, die vor Freude ueber ihren Schulabschuss glauben, die Welt (oder in dem Fall der Bus) gehoert ihnen.
Noosa, ein kleines Hippie-Staedchen (historisch bedingt) war unser erster Zwischenstopp fuer ein paar Tage. Wir nutzten die Zeit, um uns zu organisieren und relaxen. Auch das Verhaeltnis zwischen verbleibender Reisezeit und ungelesenen Buechern konnten wir deutlich verbessern. Noosa hat neben einem wunderschoenen Nationalpark auch noch verlockende Straende mit hohen Wellen zu bieten. Wohl wissend ueber die hohe Kunst des Surfens begnuegten wir uns dieses Mal mit einem Boogieboard. Mein Uebermut wurde mir gleich durch ne Riesenwelle genommen, die mich fuer einige Sekunden die Himmelsrichtungen (unter Wasser) vergessen liess. Soviel zur Vorbereitung auf den Surfkurs in Bali.
Als absolute Tierparkliebhaberin verbrachte ich den gesamten naechsten Tag im beruehmten "Australian Zoo", dessen Besitzer Steve Irwin vor nicht allzu langer Zeit Schlagzeilen machte, leider aus traurigem Anlass. Der Schlangen- und Krokodilexperte wurde im Great Barrier Reef von einem Rochen toedlich gestochen. Sein Heldenimage scheint jedoch im Tierpark noch allgegenwaertig zu sein, da sich sein Name auf saemtlichen Werbetraegern und bei jeder Erzaehlung wiederfindet. Waehrend sich Nina fuer einen gemuetlichen Strandtag in Noosa entschied, begab ich mich also in den Zoo, um gleich beim Eingang ordentlich erschrocken zu werden. Ein zugegeben attraktiver Mann kam auf mich zu und gab vor, in seinem Arm das Baby eines "tasmanian devils" (= sehr suesses Tier) zu halten. Sehen konnte ich nur einen Ausschnitt des schwarzen Fells, der Rest war in eine Decke eingewickelt. Er schaffte es, mich zum Streicheln dieses suessen Geschoepfs zu bewegen. Gesagt, getan. Im naechsten Moment sprang mit lautem Geschrei ein Kuscheltier in mein Gesicht, das wohl ziemlich erschrocken ausgesehen haben muss. Davon gabs dann auch noch ne Videoaufzeichnung und ich konnte das Spaesschen spaeter gemeinsam mit 100 anderen Zusehern auf einer Riesenleinwand bei der Krokodilshow bestaunen. Na Bravo. Ich weiss nicht, ob ich zum Schluss mehr enttaeuscht oder erleichtert war, dass ich natuerlich nicht sein einziges Opfer geblieben bin :-).
Auch sonst war mein Tag in diesem wunderschoen angelegten tropischen Areal kurzweilig und aeusserst spannend. Zum ersten Mal gelang es mir, einen Papagei dazu zu bringen, mit mir zu sprechen, und mich sogar zu ueberwinden ne Schlange und andere Reptilien anzufassen (nur um den Hals legte ich sie mir dann doch nicht). Mein Mut wurde dann aber schnell wieder in den Schatten gestellt, als ich bei der Tigerdemo einen waghalsigen Mann (lebensueberdruessig waere wohl das noch passendere Attribut) beobachtete, der mit 3 Tigern spielte, wie andere mit einem Hund. Dieses Spektakel zu Wasser und zu Land bescherte mir Herzklopfen und alle anderen Zustaende. Details dazu gibts dann nach meiner Rueckkehr als Videofilm.
Das Osterwochenende verbringen wir segelnd auf den Whitsunday Islands. Deshalb schon jetzt: Frohe Ostern an alle! Es gruessen euch eure beiden Osterhaeschen.
Montag, 17. März 2008
Sonntag, 16. März 2008
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