Nach 2taegigem Abchillen (man koennte auch Nichtstun dazu sagen) am Strand und Campingplatz haben wir uns wieder zurueck in die Zivilisation begeben. Auf einem Campingplatz ausserhalb von Auckland trafen wir auf 2 aeusserst reizende Schweizer (Geri u Walter, wir wissen ihr lest das ;-) ), die uns mit selbstgekochtem Risotto bei Kerzenschein, Blumen am Fruehstueckstisch und ihren eindrucksvollen Gesaengen verwoehnten. Kurz gesagt, Maenner im besten Alter mit jeder Menge Charme und wer weiss schon, ob wir nicht doch noch schwach geworden waeren, haetten sich unsere Wege nicht am naechsten Tag wieder getrennt. ;-) @ Schweizer Freunde: ihr seht, Toni kann doch auch nett und nicht nur frech sein!
Nach dem Motto "der Berg ruft" machten wir uns am naechsten Morgen zu unserer ersten richtigen Wanderung auf (dieses Mal auch mit hochprofessioneller Ausruestung anstelle von Flip Flops und Minirock). Wir ahnten zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wie viele Stunden und Hoehenmeter auf unsere armen Fuesse zukommen wuerden. Dass wir zu guter Letzt sogar noch den Gipfel stuermten (obwohl sehr gute Kondition und absolute Trittsicherheit im Wanderbuch als Voraussetzung angefuehrt waren) haben wir einer SMS aus der Heimat zu verdanken. Die Schreckensnachricht ueber die 3:0 Niederlage gegen unsere deutschen Nachbarn loeste ungeahnten Antrieb in uns aus. Die Ehre der Alpenrepublik musste verteidigt werden. Und wo klappt das besser als beim echten Sport, dem Bergsteigen. Nach dem ueberqueren von maroden Haengebruecken und einer herausfordernden Kletterei im Endspurt konnte uns nur noch ein splitterfasernacktes Baden im Gebirgsbach einen kuehlen Kopf bescheren.
Nach diesem Abenteuer hatten wir nur noch ein Ziel vor Augen: Entspannung am Strand. Spaetestens seit gestern wissen wir nun auch die Gastfreundschaft der Kiwis zu schaetzen. Ein kleines Praesent in Pflanzenform sollte unseren ueberbeanspruchten Muskeln die noetige Entspannung verschaffen. Wie neu geboren wachten wir heut morgen auf, um uns dem naechsten Abenteuer zu widmen: Die wundersame Verwandlung unserer naturbelassenen Nina in Black Beauty. Tja, jetzt fragt ihr euch sicher ob ich wohl vom Pflanzengeschenk zuviel Gebrauch gemacht habe. Wer mich kennt, weiss jedoch dass ich nicht luege und mehr verrate ich jetzt auch nicht mehr. Die naechste Fotoserie spricht fuer sich. Bis dahin laesst eure Phantasie spielen...
Vom Campingplatz vertrieben (die Inhaber konnten sich fuer den Entstehungsprozess von Black Beauty nur wenig begeistern) fuhren wir zum beruehmten "Hot Water Beach". Und prompt zaehlten wir zu zwein von hunderten Opfern der Megatouristenfalle. Die Devise lautete: Erwirb ne Schaufel (um teures Geld versteht sich) und grabe dir dein Loch im Sand. Warum? Um ein heiss sprudelndes Bad zu nehmen. Gesagt - getan. Die traurige Erkenntnis: Ausser einem Dreckloch mit kalter Fluessigkeit und Spesen nichts gewesen. Auf zum naechsten Ort. Und wie es sich fuer moderne Backpacker gehoert, besitzen wir auch ein Navigationssystem. Und ganz ehrlich: wir wuessten auch nicht, wie wir ansonsten Orte wie Whangarei, Tauranga oder Hahei jemals auffinden sollten (da soll nochmals jemand ueber hierzulande ganz alltaegliche Ortsnamen wie "Tuttendoerfl" oder "Huehnergeschrei" schimpfen). Der ganz normale Wahnsinn. In diesem Sinne verbleiben die beiden wahnsinnig Ver-rueckten mit den besten Gruessen!
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