Mittwoch, 27. Februar 2008
Hoeher, schneller, schriller...
Was darf es heute sein? Bungee Swinging, Riversurfing oder doch lieber "nur" Skydiving? Eines steht fest, Queenstown ist die Stadt mit den verruecktesten Freizeitaktivitaeten der Welt und definitiv nichts fuer schwache Nerven. Binnen weniger Tage kann man hier seine Aengste aber auch sein gesamtes Geld los werden. Im Zentrum der Touristenhochburg werden die Werbetrommeln von zig konkurrierenden Veranstaltern geruehrt und Erlebnisse der Superlative versprochen. Muss wohl doch schon an unserem fortgeschrittenen Alter liegen, dass wir dem "hoeher, schneller, schriller Prinzip" nicht gaenzlich verfallen sind. Was aber nicht heisst, dass unser letzte Zeit ereignislos und langweilig verlaufen ist ;-)
Die ersten Tage widmeten wir uns vorwiegend den sportlichen Herausforderungen. Falls vorhin ein negatives Bild ueber Queenstown entstanden sein sollte, so muss ich das nun insofern korrigierren, als die Stadt neben Touristenlaerm (was am Abend durchaus brauchbar sein kann :-)), auch noch schoene Dinge wie Berge, Seen und viele Gruenflaechen zu bieten hat.
Zunaechst nahmen wir uns den Hausberg vor, per pedes versteht sich (mit der Seilbahn fahren wir dann in 30 Jahren). Die Strecke ist zwar an der Anzahl der Kilometer gemessen nicht besonders ergiebig, aber der Grad der Steilheit hat es in sich. Es braucht also nicht unbedingt einen Bungee Jump, um einen hohen Puls zu kriegen. Oben angelangt wurden wir mit herrlicher Aussicht und einer Fahrt mit der Sommerrodelbahn belohnt (hat uns eher an Kart fahren erinnert). Von diesem kleinen Abenteuer noch nicht ganz ausgelastet, wollten wir es am naechsten Tag dann so richtig wissen und den gleichen Berg mit dem Bike bezwingen. Ich weiss nicht ob die Blicke der entgegenkommenden Wanderer mehr ihre Bewunderung oder das blanke Entsetzen (im Sinne von: die sind ja voellig durchgeknallt) ausdruecken sollten. Das Gefuehl danach war jedenfalls ueberwaeltigend und die ausgeschuetteten Endorphine (fast so wie nach gutem Sex :-)) den Anstrengungen entsprechend. Was nicht unerwaehnt bleiben soll, ist die freudige Tatsache, dass nach derartigen Aktivitaeten, aber eigentlich auch sonst immer, viel Zeit fuer Regeneration und Entspannung bleibt. Unsere durchschnittliche Schlafenszeit belauft sich auf ca. 9! Stunden taeglich (daran koennte man sich gewoehnen!) und auch der Prozess "Nahrungsaufnahme" wird stets grosszuegig in der zeitlichen Ablaufplanung beruecksichtigt (Ueberraschung! :-)). Apropos Essen: auch wenn die Kiwi-Kueche nicht gerade durch Gourmetfreuden und Abwechslung besticht, so laesst sich doch ab und zu mal ein wirklich tolles Lokal finden. "Fergburger" in Queenstown stellt jeden McDonald's & Burger King in den Schatten - nur fuer den Fall dass ihr mal in der Gegend sein solltet. Um die lokale Kueche zu vermeiden, ernaehren wir uns die meiste Zeit von thailaendischem Essen in allen Variationen und Fisch bzw. Meeresfruechten. Neben gesundheitlichen Aspekten koennen wir durchaus auch eine positive Einflussnahme auf die Konfektionsgroesse feststellen :-). Ihr seht also, wir erklaeren uns durchaus solidarisch mit euch, was die Fastenzeit betrifft. Ok, abgesehen von den alkoholischen Genuessen. Ohne die wuerden wir Crazy Queenstown nicht ueberstehen und Groenemeyer hat schon recht wenn er behauptet "Alkohol ist der Sanitaeter in der Not". So voellig nuechtern waere bspw. folgende Szene nur schwer zu ertragen gewesen: Sonntag Abend, Tatort Karaoke Bar. Nach 2 halbwegs erfolgreichen Auftritten wollten wir abschliessend noch "Let me entertain you" von Robbie zum Besten geben. Doch anstelle des uns wohlbekannten Textes mussten wir dann spontan einen Song bewaeltigen, den wir nicht wirklich kannten und schon gar nicht singen konnten. Kleine Verwechslung des DJ's und grosser peinlicher Auftritt von uns beiden. Welch Glueck, dass die Bar eh nur gesteckt voll war, und wir dann zufaellig sehr rasch einen Lokalwechsel vollzogen.
Am naechsten Tag lernten wir beim Fruehstuecken ein paar englische Jungs kennen. Die Bekanntschaft bescherte uns prompt einen Abend im Haus (nach beinahe 5 Wochen Campingbus ein echtes Highlight!) des ausgewanderten Englaenders. Sehr lehrreich, wie wir im nachhinein feststellen mussten. Wir wissen nun, dass es zum Song "Roxanne" ein Trinkspiel gibt, die englischen Regeln beim Kartenspielen nichts mit unseren zu tun haben und manche englischen Ausdruecke - von uns falsch ausgesprochen - fuer riesen Gelaechter bei den Natives sorgen (was muessen Maenner auch immer so schmutzig denken :-)). Den Abend liessen wir noch in einem Tanzschuppen namens World Bar ausklingen. Voller Stolz moechten wir noch hinzufuegen, dass es uns zum wiederholten Male Freude bereitete, am Eingang mit dem Ausweis das vorgeschriebene Mindestalter von 25 Jahren nachweisen zu muessen. Was so ein Backpacker Outfit alles ausmacht... All lovely, Nina & Toni
Die ersten Tage widmeten wir uns vorwiegend den sportlichen Herausforderungen. Falls vorhin ein negatives Bild ueber Queenstown entstanden sein sollte, so muss ich das nun insofern korrigierren, als die Stadt neben Touristenlaerm (was am Abend durchaus brauchbar sein kann :-)), auch noch schoene Dinge wie Berge, Seen und viele Gruenflaechen zu bieten hat.
Zunaechst nahmen wir uns den Hausberg vor, per pedes versteht sich (mit der Seilbahn fahren wir dann in 30 Jahren). Die Strecke ist zwar an der Anzahl der Kilometer gemessen nicht besonders ergiebig, aber der Grad der Steilheit hat es in sich. Es braucht also nicht unbedingt einen Bungee Jump, um einen hohen Puls zu kriegen. Oben angelangt wurden wir mit herrlicher Aussicht und einer Fahrt mit der Sommerrodelbahn belohnt (hat uns eher an Kart fahren erinnert). Von diesem kleinen Abenteuer noch nicht ganz ausgelastet, wollten wir es am naechsten Tag dann so richtig wissen und den gleichen Berg mit dem Bike bezwingen. Ich weiss nicht ob die Blicke der entgegenkommenden Wanderer mehr ihre Bewunderung oder das blanke Entsetzen (im Sinne von: die sind ja voellig durchgeknallt) ausdruecken sollten. Das Gefuehl danach war jedenfalls ueberwaeltigend und die ausgeschuetteten Endorphine (fast so wie nach gutem Sex :-)) den Anstrengungen entsprechend. Was nicht unerwaehnt bleiben soll, ist die freudige Tatsache, dass nach derartigen Aktivitaeten, aber eigentlich auch sonst immer, viel Zeit fuer Regeneration und Entspannung bleibt. Unsere durchschnittliche Schlafenszeit belauft sich auf ca. 9! Stunden taeglich (daran koennte man sich gewoehnen!) und auch der Prozess "Nahrungsaufnahme" wird stets grosszuegig in der zeitlichen Ablaufplanung beruecksichtigt (Ueberraschung! :-)). Apropos Essen: auch wenn die Kiwi-Kueche nicht gerade durch Gourmetfreuden und Abwechslung besticht, so laesst sich doch ab und zu mal ein wirklich tolles Lokal finden. "Fergburger" in Queenstown stellt jeden McDonald's & Burger King in den Schatten - nur fuer den Fall dass ihr mal in der Gegend sein solltet. Um die lokale Kueche zu vermeiden, ernaehren wir uns die meiste Zeit von thailaendischem Essen in allen Variationen und Fisch bzw. Meeresfruechten. Neben gesundheitlichen Aspekten koennen wir durchaus auch eine positive Einflussnahme auf die Konfektionsgroesse feststellen :-). Ihr seht also, wir erklaeren uns durchaus solidarisch mit euch, was die Fastenzeit betrifft. Ok, abgesehen von den alkoholischen Genuessen. Ohne die wuerden wir Crazy Queenstown nicht ueberstehen und Groenemeyer hat schon recht wenn er behauptet "Alkohol ist der Sanitaeter in der Not". So voellig nuechtern waere bspw. folgende Szene nur schwer zu ertragen gewesen: Sonntag Abend, Tatort Karaoke Bar. Nach 2 halbwegs erfolgreichen Auftritten wollten wir abschliessend noch "Let me entertain you" von Robbie zum Besten geben. Doch anstelle des uns wohlbekannten Textes mussten wir dann spontan einen Song bewaeltigen, den wir nicht wirklich kannten und schon gar nicht singen konnten. Kleine Verwechslung des DJ's und grosser peinlicher Auftritt von uns beiden. Welch Glueck, dass die Bar eh nur gesteckt voll war, und wir dann zufaellig sehr rasch einen Lokalwechsel vollzogen.
Am naechsten Tag lernten wir beim Fruehstuecken ein paar englische Jungs kennen. Die Bekanntschaft bescherte uns prompt einen Abend im Haus (nach beinahe 5 Wochen Campingbus ein echtes Highlight!) des ausgewanderten Englaenders. Sehr lehrreich, wie wir im nachhinein feststellen mussten. Wir wissen nun, dass es zum Song "Roxanne" ein Trinkspiel gibt, die englischen Regeln beim Kartenspielen nichts mit unseren zu tun haben und manche englischen Ausdruecke - von uns falsch ausgesprochen - fuer riesen Gelaechter bei den Natives sorgen (was muessen Maenner auch immer so schmutzig denken :-)). Den Abend liessen wir noch in einem Tanzschuppen namens World Bar ausklingen. Voller Stolz moechten wir noch hinzufuegen, dass es uns zum wiederholten Male Freude bereitete, am Eingang mit dem Ausweis das vorgeschriebene Mindestalter von 25 Jahren nachweisen zu muessen. Was so ein Backpacker Outfit alles ausmacht... All lovely, Nina & Toni
Dienstag, 26. Februar 2008
Halbzeit
Unglaublich, aber wahr. 50% unserer Reisezeit sind bereits verstrichen oder anders gesagt: in 6 Wochen habt ihr uns wieder!! An dieser Stelle moechten wir euch wissen lassen, dass wir euch langsam aber sicher zu vermissen beginnen. Gott sei Dank sind wir ueber eMail, SMS und den Blog mit euch verbunden und gott sei Dank erleben wir hier staendig irgendwelche verrueckten Dinge (seit wir in crazy Queenstown sind, erst recht), die dafuer sorgen, dass wir es noch eine Weile getrennt von euch aushalten. Nun aber wieder die obligatorische Rueckblende: Den Actiontripp in Abel Tasman mussten wir erstmal bei ner Flasche Rotwein verdauen. Falls ihr euch fragt, ob uns eigentlich jemals der Gespraechsstoff ausgeht (wir verbringen ja doch einen Grossteil der Zeit in trauter Zweisamkeit) dann unterschaetzt mal die Kreativitaet und Ausdauer des weiblichen Geschlechts nicht. Maenner und die Liebe, das sind beinahe unerschoepfliche und abendfuellende Themen und darueber hinaus unterhalten wir uns auch noch darueber, was wir am naechsten Tag wieder anstellen und welches Obst wir zum Fruestueck einkaufen. OK, so schlimm ist es dann doch nicht - und wir haben neben der Checkliste fuer den Traummann immerhin auch ein Staerken-Schwaechenprofil mit anschliessender Feedbackrunde zustande gebracht. Sehr ehrlich, es heisst ja nicht umsonst: in vino veritas. Vom Psychotrip aber nun wieder zurueck zum Roadtrip, Die Reise sollte uns am naechsten Tag zum Franz Josef und Fox Gletscher (Muss fuer NZL Touristen) fuehren. Ein ungewollter Zwischenstopp "zwang" uns dazu, mit neuseelaendischen Originalen (Mundl ist harmlos dagegen) in einer Strassenkneipe den Abend zu verbringen. Wer konnte auch ahnen, dass petrol stations in dieser Gegend mehr als einen halben Tank voneinander entfernt liegen? Als Benzin und Nerven am Ende waren und endlich die Rettung in Form einer Tankstelle auftauchte (nicht lachen, Harald), fanden wir diese nur geschlossen vor. Also, rein in den Schuppen, abwarten und....Bier trinken. Verwundert ueber den doch deutlich hoeheren Maenneranteil (ausser uns war noch genau eine andere Frau zugegen) wurden wir vom deutschen Kellner aufgeklaert. Diese doch etwas seltsamen Kreaturen hatten ihren woechentlichen Stammtisch und wir sollten uns den Kulturschock auf keinen Fall entgehen lassen. Nach einer Runde Billiard mit den Einheimischen hatten wir uns schliesslich ein wenig aklimatisiert und nahmen auch die Getraenkeeinladungen dankend an. (@Tina: wir lernen scheinbar schon von dir :-) Ein echt schraeger Abend endete mit einem "I am from Austria" Gesang von uns (davon gibts sogar ein Video!!) und einem anschliessenden schnellen Abgang. Man muss schliesslich wissen, wann es Zeit ist zu gehen. Und es war hoechste Zeit. Nicht, dass wir uns nicht zu wehren wuessten, aber da die metrosexuelle Welle Neuseeland offensichtlich noch nicht ueberschwemmt hat, betrachten wir so manche maennliche Wesen doch lieber mit einem gewissen Sicherheitsabstand. Am naechsten Morgen hiess es dann "warm anziehen" und wir buchten wagemutig eine guided Gletschertour, die wir wenige Stunden spaeter aufgrund von massiven Regenfaellen wieder absagen mussten. Mit dem Motto "andere Laender haben auch noch schoene Gletscher" troestesten wir uns wieder und verschoben unser eisiges Vorhaben auf den oesterreichischen Sommer. Auf dem Weg nach Queenstown mussten wir gleich mehrmals anhalten. Der eindrucksvollste Regenbogen aller Zeiten sowie meterhohe Wellen, die bereits Strassenschaeden verursachten, waren es allemal wert, gefilmt zu werden.
Tja, und nun sind wir seit 3 Tagen in Queenstown, der beruehmt-beruechtigten Adrenalinhauptstadt Neuseelands. Zurecht, wie wir bereits behaupten koennen. Doch mehr ueber unseren Auftritt beim Karaoke singen, die neue "bucket list" sowie "the crazy 4some" beim naechsten Mal. Abschliessend noch eine Quizfrage an die Blog-Community: Wer kann diese SMS am schnellsten identifizieren? (@Jose: wir wissen, du bist ein heisser Tipp!!)
"Hey gorges. Thougt Id txt 2 c hw was ur nite out? Had a big nite and going 2 rotorua tanite. 4 a mates bdae. We have 2 catch up bfor u fly out. How r u 2day?..."
Hilfe!!! Wenn das so weiter geht, verlernen wir die englische Sprache ja mehr als wir sie verbessern. Crazy greetings 2 u, Nina & Toni
Tja, und nun sind wir seit 3 Tagen in Queenstown, der beruehmt-beruechtigten Adrenalinhauptstadt Neuseelands. Zurecht, wie wir bereits behaupten koennen. Doch mehr ueber unseren Auftritt beim Karaoke singen, die neue "bucket list" sowie "the crazy 4some" beim naechsten Mal. Abschliessend noch eine Quizfrage an die Blog-Community: Wer kann diese SMS am schnellsten identifizieren? (@Jose: wir wissen, du bist ein heisser Tipp!!)
"Hey gorges. Thougt Id txt 2 c hw was ur nite out? Had a big nite and going 2 rotorua tanite. 4 a mates bdae. We have 2 catch up bfor u fly out. How r u 2day?..."
Hilfe!!! Wenn das so weiter geht, verlernen wir die englische Sprache ja mehr als wir sie verbessern. Crazy greetings 2 u, Nina & Toni
Sonntag, 24. Februar 2008
Donnerstag, 21. Februar 2008
Ein Leben wie Robin Hood
Awesome!! Der meist verwendete Begriff, um hierzulande seine Begeisterung fuer eine Sache auszudruecken, passt wohl auch am besten zu unseren Erlebnissen der letzten Tage. Ein Zwischenstopp im vertraeumten Staedtchen Nelson weckte unseren sportlichen Ehrgeiz. Als ich am Montag Morgen aufwachte, wusste ich noch nicht, dass ich an diesem Tag einen Triathlon absolvieren wuerde. Morgensport in Form von Strandjogging und schwimmen im Meer war noch nicht genug und so beschlossen Nina und ich kurzerhand fuer einige Stunden getrennte Wege zu gehen bzw. zu biken und zu kiten. Unser Anfaengerkitekurs am Neusiedlersee vor 2 Jahren ist aufgrund der Unzuverlaessigkeit des Windes eher unbefriedigend ausgefallen (@Roman, Harry & Konsorten: ihr wisst wovon wir sprechen). Daher wollte es Nina unbedingt nochmals wissen. Doch der Wettergott meinte es auch dieses Mal nicht allzu gut und verhalf ihr somit zu gesparten 200 NZ$ und einem entspannten Lesenachmittag am Strand... waehrend ich mich im umliegenden Berg- und Huegelland (ein echtes Eldorado fuer Biker) mit dem Rad abstrampelte. Neben einem Mountainbike hatte ich auch noch beschlossen, einen Mann fuer 3 Std. zu mieten :-). Der Trainer, ein etwas aelteres Semester, war von meiner vorhandenen Kondition derartig angetan (das sagt er bestimmt zu jeder), dass nach der geplanten Route auch noch genug Zeit fuer ein Techniktraining blieb. Downhill Strecken, wie ich sie zuvor nie gefahren waere, die vorbei an Schafweiden und Buschland fuehrten, verlangten nicht nur eine Portion Mut sondern auch ein kraeftiges "Zaehne zusammenbeissen". (@ Harald: nun bin ich bereit fuer den Gardasee :-)). Der letzte Part des Triathlon war also vollbracht und ich hatte mir einen Hopfen & Malz Cocktail "raedlich" (ihr verzeiht, meine Reiselektuere "Deutsch fuer Profis" befindet sich noch ungelesen im Rucksack) verdient.
Die sportliche Welle geht aber noch weiter. 2 Tage Coastal Track im wunderschoenen Abel Tasman Nationalpark standen auf der Agenda. Nachdem ich mich nach beinahe 6-woechiger Reise langsam damit abgefunden hatte, mit dem Noetigsten auszukommen (Nina sagt trotzdem noch manchmal Prinzesschen zu mir) wurde mir beinahe Unmoegliches abverlangt: In einem Rucksack (so schwer, dass man gerade noch damit wandern kann) sollte ich mein Hab & Gut fuer 2 Tage!! im Busch herumtragen. Die nicht vorhandene Infrastruktur (es gibt nicht mal Muelleimer!!) der Schlafstaetten (kleine Huetten) im Nationalpark sorgten dafuer, dass auch meine letzten uebrig gebliebenen "Tussi-Anwandlungen" (Hey, da ist nicht mal Licht und Dusche gibts auch keine?) weichen mussten.
Die traumhafte Umgebung des Parks mitsamt seinen goldfarbenen, einsamen Straenden, kristallklaren, blaugruen schimmernden Wasser und dem mit Abstand schoensten Wanderweg, den wir je gesehen haben, entschaedigte uns fuer die kilometerlangen Strapazen und den Robin Hood aehnlichen Lebensstil (Maslow laesst gruessen!!).
Wir verbrachten zahlreiche Stunden an den menschleeren Straenden (@Klausi: ein echter Geheimtipp, dieses Mal wirklich) und versuchten uns mit gutem Lesestoff von der schon fast zu romantischen Kulisse abzulenken. Leider gewann doch das eine oder andere Mal die bluehende Phantasie die Oberhand und zum ersten Mal hegten wir den Gedanken, unseren Reisepartner gegen den Mann unseres Herzens austauschen zu wollen, zumindest fuer ein paar Stunden. (keine Sorge, darueber hinaus verstehen wir uns blendend :-)).
In der Huette angelangt, trafen wir auf internationales Publikum. Unter den vielen Paerchen (kein Wunder) befand sich auch ein Oesterreicher. Bei leckerer Jause erfuhren wir mehr ueber sein autostoppendes, arbeisloses Journalistenleben. Aus Mangel an Licht liessen wir den Abend diesmal anstelle von Rotwein mit einem spannenden Henning Mankell Hoerspiel ausklingen. (danke an dieser Stelle an edlen Spender Fritz!)
Morgenstund hat Gold im Mund - so das Huettenmotto. Was bleibt einem auch anderes uebrig, als aufzustehen, wenn es alle anderen auch tun? Ausserdem musste noch eine weite Wegstrecke bewaeltigt werden, bevor wir mit dem Wassertaxi die Heimreise antreten koennen. Hab ich eigentlich schon mal erwaehnt, wie sich wandern mit Nina so anfuehlt? SEHR EINSAM! Fuer alle, die sie kennen nix neues! (Vroni, du hast spaetestens jetzt mein volles Mitgefuehl, auch wenn dein traumatisches Erlebnis schon Jahre zurueckliegt) Aber es hat auch sein Positives. Waehrend Blacky in marathonartigem Tempo vorauseilt, bleibt mir stets genuegend Zeit, die Landschaft zu filmen.. und die Reise zu mir selbst anzutreten (selten sooo viel Selbstreflexion betrieben!) Aufgeweckt und energiegeladen wartet sie dann immer wieder auf mich (und meine Kondi ist immerhin nicht die schlechteste, denkt an den Bikelehrer!), um mir dann doch nahezulegen, etwas anzugasen, um den naechsten Abschnitt noch vor "high tide" (=Flut) passieren zu koennen. Die Wanderung nach den Gezeiten zu planen ist natuerlich eine Challenge der besonderen Art fuer uns. Apropos Challenge: Als wir am Ziel angelangt waren, wo sich bereits eine kleine Menschenmasse versammelt hatte (woher die nur alle kamen?), die allesamt auf das Wassertaxi warteten, erlebten wir eine boese Ueberraschung. Alle Boote in unsere Richtung waren bereits weg und ueberhaupt haette man den Transfer angeblich im Vorfeld reservieren sollen. In the middle of nowhere funktionierte natuerlich auch kein Mobilfunknetz und so begannen wir uns mit dem Gedanken anzufreunden, die kommende Nacht wohl im Freien ohne jegliche Essensvorraete zu verbringen. Natuerlich nicht im Ernst... und nicht mit uns. Wofuer ist man ne Frau? Ihr ahnt es schon. Unser gekonnter Einsatz an Charme, und verzweifelten Blicken (man muss schliesslich wissen, wann man sich welchem Instrument der emotionalen Klaviatur bedient) veranlasste einen Mann mit grossem Herzen dazu, ein bereits ausgelaufenes Boot wieder zuerueck zu pfeifen. Ueberwaeltigt von dieser "Rettungsaktion" und voller Uebermut sorgten wir dann fuer Bombenschmaeh mitten am Ozean. Stolz verliessen wir schliesslich das Boot, die Worte des Kapitaens noch wohlklingend im Ohr: "I didn't know, that Austrian girls are sooooo funny!" Allerliebste Gruesse von euren Globetrottern. PS: Werde mir euren Rat, mein Brot zukuenftig als Journalistin und Autorin zu verdienen, mal zu Herzen nehmen. Was nur die SER dazu sagen wird? ;-)
Die sportliche Welle geht aber noch weiter. 2 Tage Coastal Track im wunderschoenen Abel Tasman Nationalpark standen auf der Agenda. Nachdem ich mich nach beinahe 6-woechiger Reise langsam damit abgefunden hatte, mit dem Noetigsten auszukommen (Nina sagt trotzdem noch manchmal Prinzesschen zu mir) wurde mir beinahe Unmoegliches abverlangt: In einem Rucksack (so schwer, dass man gerade noch damit wandern kann) sollte ich mein Hab & Gut fuer 2 Tage!! im Busch herumtragen. Die nicht vorhandene Infrastruktur (es gibt nicht mal Muelleimer!!) der Schlafstaetten (kleine Huetten) im Nationalpark sorgten dafuer, dass auch meine letzten uebrig gebliebenen "Tussi-Anwandlungen" (Hey, da ist nicht mal Licht und Dusche gibts auch keine?) weichen mussten.
Die traumhafte Umgebung des Parks mitsamt seinen goldfarbenen, einsamen Straenden, kristallklaren, blaugruen schimmernden Wasser und dem mit Abstand schoensten Wanderweg, den wir je gesehen haben, entschaedigte uns fuer die kilometerlangen Strapazen und den Robin Hood aehnlichen Lebensstil (Maslow laesst gruessen!!).
Wir verbrachten zahlreiche Stunden an den menschleeren Straenden (@Klausi: ein echter Geheimtipp, dieses Mal wirklich) und versuchten uns mit gutem Lesestoff von der schon fast zu romantischen Kulisse abzulenken. Leider gewann doch das eine oder andere Mal die bluehende Phantasie die Oberhand und zum ersten Mal hegten wir den Gedanken, unseren Reisepartner gegen den Mann unseres Herzens austauschen zu wollen, zumindest fuer ein paar Stunden. (keine Sorge, darueber hinaus verstehen wir uns blendend :-)).
In der Huette angelangt, trafen wir auf internationales Publikum. Unter den vielen Paerchen (kein Wunder) befand sich auch ein Oesterreicher. Bei leckerer Jause erfuhren wir mehr ueber sein autostoppendes, arbeisloses Journalistenleben. Aus Mangel an Licht liessen wir den Abend diesmal anstelle von Rotwein mit einem spannenden Henning Mankell Hoerspiel ausklingen. (danke an dieser Stelle an edlen Spender Fritz!)
Morgenstund hat Gold im Mund - so das Huettenmotto. Was bleibt einem auch anderes uebrig, als aufzustehen, wenn es alle anderen auch tun? Ausserdem musste noch eine weite Wegstrecke bewaeltigt werden, bevor wir mit dem Wassertaxi die Heimreise antreten koennen. Hab ich eigentlich schon mal erwaehnt, wie sich wandern mit Nina so anfuehlt? SEHR EINSAM! Fuer alle, die sie kennen nix neues! (Vroni, du hast spaetestens jetzt mein volles Mitgefuehl, auch wenn dein traumatisches Erlebnis schon Jahre zurueckliegt) Aber es hat auch sein Positives. Waehrend Blacky in marathonartigem Tempo vorauseilt, bleibt mir stets genuegend Zeit, die Landschaft zu filmen.. und die Reise zu mir selbst anzutreten (selten sooo viel Selbstreflexion betrieben!) Aufgeweckt und energiegeladen wartet sie dann immer wieder auf mich (und meine Kondi ist immerhin nicht die schlechteste, denkt an den Bikelehrer!), um mir dann doch nahezulegen, etwas anzugasen, um den naechsten Abschnitt noch vor "high tide" (=Flut) passieren zu koennen. Die Wanderung nach den Gezeiten zu planen ist natuerlich eine Challenge der besonderen Art fuer uns. Apropos Challenge: Als wir am Ziel angelangt waren, wo sich bereits eine kleine Menschenmasse versammelt hatte (woher die nur alle kamen?), die allesamt auf das Wassertaxi warteten, erlebten wir eine boese Ueberraschung. Alle Boote in unsere Richtung waren bereits weg und ueberhaupt haette man den Transfer angeblich im Vorfeld reservieren sollen. In the middle of nowhere funktionierte natuerlich auch kein Mobilfunknetz und so begannen wir uns mit dem Gedanken anzufreunden, die kommende Nacht wohl im Freien ohne jegliche Essensvorraete zu verbringen. Natuerlich nicht im Ernst... und nicht mit uns. Wofuer ist man ne Frau? Ihr ahnt es schon. Unser gekonnter Einsatz an Charme, und verzweifelten Blicken (man muss schliesslich wissen, wann man sich welchem Instrument der emotionalen Klaviatur bedient) veranlasste einen Mann mit grossem Herzen dazu, ein bereits ausgelaufenes Boot wieder zuerueck zu pfeifen. Ueberwaeltigt von dieser "Rettungsaktion" und voller Uebermut sorgten wir dann fuer Bombenschmaeh mitten am Ozean. Stolz verliessen wir schliesslich das Boot, die Worte des Kapitaens noch wohlklingend im Ohr: "I didn't know, that Austrian girls are sooooo funny!" Allerliebste Gruesse von euren Globetrottern. PS: Werde mir euren Rat, mein Brot zukuenftig als Journalistin und Autorin zu verdienen, mal zu Herzen nehmen. Was nur die SER dazu sagen wird? ;-)
Sonntag, 17. Februar 2008
It's party time...
Vergesst alles was wir ueber das Nachtleben in NZL bisher berichtet haben. Wellington ist anders und DER HAMMER in jeder Hinsicht. Aus einem geplanten Tagestrip wurde ein ganzes Wochenende. Der Charme und die Bars dieser Stadt haben uns fuer ne Zeit lang verschlungen. Was bleibt? Kopfweh, Schlafmangel und viele coole Erinnerungen. OK, von Anfang an. Am Valentinstag trafen wir in der Kiwi-Hauptstadt ein. Alles begann ganz harmlos. Wir "erledigten" das Touristen-Highlight Number 1 und spazierten nach einer kurzen Seilbahnfahrt durch einen wunderschoenen botanischen Garten zur City zurueck. Nach dem Abendessen trafen wir uns mit 2 Maedls aus der Steiermark (wir hatten sie schon bei der letzten Wanderung kennen gelernt) und legten eine kleine Lokaltour zurueck. Bald stand fest: in dieser Stadt ist die Hoelle los. Neben zahlreichen reizvollen Restaurants, Boutiquen und Cafes (die Kaffeehauskultur erinnert uebrigens stark an Wien) findet man eine Bar um die andere. Zudem Live Musik, Dancefloors und lauter partyhungrige Menschen. Unsere Lust, laenger als bis Mitternacht zu bleiben, hielt sich anfangs dennoch in Grenzen. Die letzten Wochen standen ja eindeutig im Zeichen von Entspannung, Erholung und Natur und der Koerper entwickelt - so komisch das klingen mag - eine Art "Partyabwehrmechanismus". Dass wir jedoch schnell auch wieder zu Hochestformen auflaufen koennen haben wir in dieser Nacht bewiesen. Und wir holten die Versaeumnisse der letzten Wochen gehoerig auf. Nach stundenlangem Abshaken bis in die Morgenstunden (sogar DJ Oetzi steht auf der Playlist der Kiwi-DJs - hurra, ein Stueck Heimat :-) mit nahtlosem Uebergang zum Fruehstueck um 07:00 Uhr Frueh!! verbrachten wir den Vormittag schlafend im Camper. Dann die entscheidende Frage: wo duschen? Welcher Ort bietet sich dafuer wohl besser an, als ein Fitnesscenter mit inkludierter Wellnesslandschaft. (Was NZL unter Wellness verstehen, weiss ich allerdings nicht, denn anstelle von Relaxliegen standen nur beinharte Holzbaenke zur Verfuegung) Nach Geraetetraining, Sauna und Generalsanierung waren unsere mueden Koerper und Geister wieder zum Leben erweckt worden - und bereit fuer die 2. Nacht. (dieses Mal allerdings nur noch mit halber Energie - die 30 machen sich halt doch bemerkbar :-)
Ausser Vergnuegungsszenerie finden sich in Wellington auch noch zahlreiche andere sehenswerte Einrichtungen, wie zB das (kostenfreie!) Nationalmuseum "te Papa". Viele interaktive Bereiche geben Einblicke in die neuseelaendische Geschichte, Kunst und Natur. Side-Events wie eine Breakdance-Auffuehrung und brasilianische Trommeleinlagen machten den Nachmittag zum unvergesslichen Erlebnis. Unvergesslich bleibt auch die Zwischendurch-SMS-Konversation mit einer Unbekannten, sie sich schliesslich als Freundin eines Kiwi-Bekannten entpuppte und ne Eifersuchtsszene hinlegte, die geradezu flimreif war. Naja, wir hoffen jedenfalls, ihr die "richtigen" Infos fuer ihr weiteres Liebesglueck uebermittelt zu haben. Am 3. Abend war dann schliesslich die Partyluft endgueltig draussen, das Tanzbein muede, und der Drang nach Mojitos bescheiden. Auch unser Beduerfnis, den Kiwis zu zeigen, wie Oesterreicherinnen Gas geben, hielt sich mittlerweile in Grenzen. Nach einigen Stunden in unserer (mittlerweile) Lieblingsbar, traten wir um 02:00 Uhr Frueh die Fahrt mit der Faehre auf die Suedinsel an. Man mag ueber den bisherigen Verlauf unserer Reise mit all ihren Hiobsbotschaften sagen was man will: kontrast- und facettenreich ist sie allemal. Derzeit verweilen wir uebrigens in einem kleinen, feinen Staedtchen genannt Nelson (auf Empfehlung meines deutschen Kollegens!) und geniessen Natur pur, sportliche Abenteuer und sternenklare Naechte fernab von Partytrubel und Erlebnisgesellschaft. Mehr darueber beim naechsten Mal. Greetings, Nina & Toni
Ausser Vergnuegungsszenerie finden sich in Wellington auch noch zahlreiche andere sehenswerte Einrichtungen, wie zB das (kostenfreie!) Nationalmuseum "te Papa". Viele interaktive Bereiche geben Einblicke in die neuseelaendische Geschichte, Kunst und Natur. Side-Events wie eine Breakdance-Auffuehrung und brasilianische Trommeleinlagen machten den Nachmittag zum unvergesslichen Erlebnis. Unvergesslich bleibt auch die Zwischendurch-SMS-Konversation mit einer Unbekannten, sie sich schliesslich als Freundin eines Kiwi-Bekannten entpuppte und ne Eifersuchtsszene hinlegte, die geradezu flimreif war. Naja, wir hoffen jedenfalls, ihr die "richtigen" Infos fuer ihr weiteres Liebesglueck uebermittelt zu haben. Am 3. Abend war dann schliesslich die Partyluft endgueltig draussen, das Tanzbein muede, und der Drang nach Mojitos bescheiden. Auch unser Beduerfnis, den Kiwis zu zeigen, wie Oesterreicherinnen Gas geben, hielt sich mittlerweile in Grenzen. Nach einigen Stunden in unserer (mittlerweile) Lieblingsbar, traten wir um 02:00 Uhr Frueh die Fahrt mit der Faehre auf die Suedinsel an. Man mag ueber den bisherigen Verlauf unserer Reise mit all ihren Hiobsbotschaften sagen was man will: kontrast- und facettenreich ist sie allemal. Derzeit verweilen wir uebrigens in einem kleinen, feinen Staedtchen genannt Nelson (auf Empfehlung meines deutschen Kollegens!) und geniessen Natur pur, sportliche Abenteuer und sternenklare Naechte fernab von Partytrubel und Erlebnisgesellschaft. Mehr darueber beim naechsten Mal. Greetings, Nina & Toni
Donnerstag, 14. Februar 2008
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